Quartiersfonds 2017 hier: Integrationsprojekte vorfinanzieren

 

Im Bezirk Hamburg-Nord gibt es aktuell 3 Projekte, die im Rahmen des Ehrenamtsfonds des Bezirkes gefördert werden und die dringend einer Aufstockung und veränderten Finanzierung bedürfen. Hierbei handelt es sich um

• Frühstückstreff mit Beratung für junge Geflüchtete, der durch die Initiative Welcome to Barmbek angeschoben wurde
• Phönix Freizeitschule in der Unterkunft Jugendpark, die ausgeweitet werden soll
• NISA Aktiv - Sozialpädagogische Gruppenarbeit mit jungen, geflüchteten Frauen in den WUK‘s Freiligrathstraße und Eschenweg

 

Nähere Beschreibungen können den Anlagen entnommen werden. Allen 3 Projekten ist gemeinsam, dass sie bereits über einen längeren Zeitraum laufen, sich etabliert haben und sich zunehmend professionalisieren.

Diese Professionalisierung ist insoweit notwendig, da die Angebote stark nachgefragt sind sowie intensive persönliche Beratung bieten und von daher auf eine hohe Kontinuität und Verlässlichkeit angewiesen sind.

Diese Verlässlichkeit und Kompetenz kann auf Dauer nicht mehr allein mit Ehrenamtlichen garantiert werden, so dass vermehrt Honorarkräfte beschäftigt werden sollen.

 

Solche Strukturen sind aber nicht mehr durch die Förderrichtlinie des Ehrenamtsfonds abgedeckt und die entstehenden Kosten übersteigen dessen Möglichkeiten.

 

Der Quartiersfonds der Bezirksämter ist unter anderem für solche Projekte aufgestockt worden. Also Projekte im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften und –Initiativen, die sich nun verstärkt dem Thema Integration zuwenden und hier einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Die Mittel aus dem Quartiersfonds für solche Projekte in Höhe von € 428.571,- können bei der Finanzbehörde beantragt werden (s.a. Drs. 21/6976).

Leider hat die Finanzbehörde bisher nicht geklärt bzw. mitgeteilt, wie diese Mittel beantragt und anschließend an das Bezirksamt übertragen werden können.

 

Dadurch entsteht nun für die o.g. Projekte und das Bezirksamt die schwierige Situation, dass sich die Projekte im Vertrauen auf den erhöhten Quartiersfonds verändert haben und das gleichzeitig die dafür notwendigen Gelder nicht bereitgestellt werden können.

 

Vor diesem Hintergrund schlägt das Bezirksamt vor, diese 3 Projekte zunächst aus den noch vorhandenen Mitteln des bestehenden Quartiersfonds vorzufinanzieren. Sobald die Anträge bei der Finanzbehörde auf die Integrationsmittel des Quartiersfonds gestellt werden können bzw. verfügbar sind, wird die Finanzierung umgestellt bzw. das Geld umgeschichtet.

 

 

Es wird um Kenntnisnahme und Zustimmung zum beschriebenen Vorgehen gebeten.

 

 

Harald Rösler

 

 

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