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Obdachlosigkeit – (k)ein Thema im Stadtteil Hamburg-Langenhorn? Kleine Anfrage Nr. 02/2017 von Herrn Müller und Herrn Baumann, CDU-Fraktion

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG

Sachverhalt

Auf der Homepage http://www.hamburg.de/obdachlosigkeit/ wird das Thema Obdach-losigkeit in Hamburg aufgegriffen und erläutert, wie man helfen kann, welche zusätzlichen Hilfen möglich sind und wie ein Unterstützung vor Ort funktionieren kann. In den letzten Wochen melden sich vereinzelt Bürger/innen aus Langenhorn, die eine Zunahme von Obdachlosen am Langenhorn-Markt feststellen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Herrn Bezirksamtsleiter: 

1. Gibt es aktuelle Zahlen, wie viele Obdachlose sich im Stadtteil Langenhorn aufhalten?

2. Aus welchen Nationen stammen die Obdachlosen im Stadtteil Langenhorn?

3. Gibt es spezielle behördliche Einrichtungen als Anlaufstelle für Obdachlose aus Osteuropa oder Nordafrika?     

5. Welche Angebote des Winternotprogramms für Obdachlose gibt es im Stadtteil Langenhorn?

6. Gibt es Waschräume oder sonstige Räumlichkeiten in öffentlichen Einrichtungen, die von Obdachlosen im Bezirk Hamburg-Nord für die Grundhygiene aufgesucht werden können?

 

 

 

Zu den Fragen 1-6; 8,10 und 11:

 

Das Bezirksamt HH-Nord hat keine besonderen Erkenntnisse zu Zahlen und der Situation von obdachlosen Menschen in Langenhorn.

Ggf. kann die zuständige Fachbehörde, die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, hierzu weitere Angaben machen.

 

Auf der schon in der Anfrage benannten Website

http://www.hamburg.de/obdachlosigkeit/  sind Informationen und Kontaktdaten zum Hilfesystem (Tagesaufenthaltsstätten, Kleiderkammern, med. Versorgung, Winternotprogramm, spezielle Beratungsangebote z.B. r Menschen aus Osteuropa etc.) für Obdachlose aus dem gesamten Stadtgebiet Hamburgs u.a. über die Broschüre „Das Soziale Hilfesystem für wohnungslose Menschen in Hamburg“  zur Verfügung gestellt (digital abrufbar unter http://www.hamburg.de/contentblob/127994/eb7be91ae2f6671e611c0d391eb5a553/data/hilfesystem-datei.pdf, auch erhältlich in den bezirklichen Dienststellen). Für den gesamten Bezirk HH-Nord befindet sich außerdem eine Beratungsstelle in Trägerschaft des Vereins für Soziale Hilfe e.V. in der Poppenhusenstraße 1 in Barmbek. Diese leistet u.a. auch Straßensozialarbeit.  

 

Die jeweiligen bezirklichen Fachstellen vermitteln bei akuter Obdachlosigkeit einen Platz in einer öffentlichen Unterkunft. Dieses Angebot gilt insbesondere für Menschen, deren Wohnung nicht erhalten werden konnte und die kurzfristig eine Unterkunft benötigen. Menschen, die in keinem Bezirk gemeldet sind, wenden sich an die Außenstelle des Fachamtes Grundsicherung und Soziales im Bezirk Hamburg-Mitte.

7. Sind Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge, Asylbewerber und/oder Spätaussiedler auch von Obdachlosen im Stadtteil Langenhorn nutzbar, wenn freie Kapazitäten vorhanden sind? Wenn nein, warum nicht?

Zu Frage 7:

 

Die Verteilung freier Plätze in Unterkünften in ganz Hamburg obliegt f & w- fördern und wohnen AöR. Dazu ist es erforderlich, dass Obdachlose sich zunächst als öffentlich-rechtlich unterzubringende Personen bei der zuständigen  Fachstelle für Wohnungsnotfälle melden.

8. Welche Kleiderkammern können kurzfristig Obdachlose im Stadtteil Langenhorn mit Kleidung ausstatten? Sind auch die Ressourcen der Kleiderkammer von Hanseatic Help e.V. nutzbar?

siehe Antwort zu Frage 1 - 6

9. Wie viele Sozialarbeiter/innen sind im Stadtteil Langenhorn aktiv?

Zu Frage 9:

 

Im Stadtteil Langenhorn arbeitet ein bezirklicher Straßensozialarbeiter für die Altersgruppe Jugendlicher und junger Volljähriger in der offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Ein Straßensozialarbeiter ist im Allgemeinen Sozialen Dienst beschäftigt und betreut im Schwerpunkt die Altersgruppe junger Menschen bis zum 21. Lebensjahr.

 

Im Übrigen siehe oben.

10. Welche medizinische Unterstützung gibt es für Obdachlose, welche sich im Stadtteil Langenhorn befinden?

siehe Antwort zu Frage 1 - 6

 

11. Welche Informationsmaterialen werden im Stadtteil, z.B. über das Bürgerhaus Langenhorn, zur Verfügung gestellt, um Helfern einen Wegweiser zu geben, wie obdachlosen Menschen geholfen werden kann?

siehe Antwort zu Frage 1 - 6

 

 

Tom Oelrichs

 

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