Mehrgenerationenhaus Barmbek Basch
Das Barmbek Basch beabsichtigt sich auf das Förderprogramm Mehrgenerationenhaus des BSMFSFJ für die Jahre 2021 bis 2028 zu bewerben
Mit dem Antrag auf Mittel aus dem o.g. Bundesprogramm ist ein Beschluss der „Vertretungskörperschaft der Kommune“ vorzulegen, dass diese die Förderung des Projektes befürwortet und sich zu dem Vorhaben bekennt. Für das Mehrgenerationenhaus im Barmbek Basch ist dies die Bezirksversammlung Hamburg-Nord. Das Bezirksamt bittet die Bezirksversammlung daher das u.g. Petitum zu beschließen.
Begründung:
Mit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser wurde die Idee, dass sich Jung und Alt in einem öffentlichen Raum begegnen und von ihren unterschiedlichen Kompetenzen, Erfahrungen und Interessen profitieren, flächendeckend in Deutschland verankert und eine soziale Infrastruktur geschaffen, die vor Ort einen nachhaltigen Beitrag zum Zusammenhalt in der Gesellschaft leistet.
2017 konnte (auch dank eines Beschlusses der Bezirksversammlung Hamburg-Nord) das Community Center Barmbek°Basch in das Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser aufgenommen werden. Der kommunale Finanzierungsanteil von € 10.000,- wird aus Mitteln des Quartiersfonds finanziert.
Erfreulicherweise hat der Bund nun beschlossen, das Programm fortzusetzen und die bundesweit 540 Mehrgenerationenhäuser weiter zu fördern. Ausschlaggebend hierfür war vor allem ein Vorschlag der 2018 per Kabinettsbeschluss eingesetzten Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse".
Erstmalig wird sich die Laufzeit der Förderung nun über acht, statt der bisherigen vier Jahre erstrecken und überdies der Bundeszuschuss auf 40.000,- Euro erhöht. Die bezirkliche Kofinanzierung in Höhe von € 10.000,-/jährlich bleibt gleich und kann weiterhin aus dem Quartiersfonds sicher gestellt werden.
Unter dem Titel "Miteinander – Füreinander" sollen die Mehrgenerationenhäuser (sechs davon in Hamburg) einen Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse aller in Deutschland lebender Menschen leisten. Gute Entwicklungschancen und faire Teilhabemöglichkeiten sind dabei das Ziel.
Zu den bisherigen Aufgaben des Mehrgenerationenhauses Barmbek°Basch (Gestaltung des demographischen Wandels, Förderung des freiwilligen Engagements, Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte) treten in der neuen Förderperiode auch Aspekte wie Demokratiestärkung, Stärkung des sozialen Zusammenhalts, Heranführen der Menschen an die Möglichkeiten digitaler Medien und ökologisch nachhaltiges Handeln.
Diese Aufgabenstellungen stecken den inhaltlichen Rahmen ab, für den die Arbeit des Mehrgenerationenhauses vom Bund bezuschusst wird. Klar ist, dass nicht alle Aspekte in gleichem Maße umgesetzt werden können. Es handelt sich vielmehr um Querschnittsaufgaben, die bei den Aktivitäten des Mehrgenerationenhauses Beachtung finden sollen.
Bereits in der Vergangenheit hat sich das Barmbek°Basch immer wieder für die genannten Aspekte eingesetzt und diese in seinen Aktivitäten umzusetzen bemüht. Es kommen daher keine grundsätzlich neuen Themenfelder auf das Haus zu.
In den zurückliegenden vier Jahren der Förderung hat das Barmbek°Basch erfolgreiche Arbeit geleistet. So wurde von den Zuwendungen des Mehrgenerationenhausprogramms
Das Bezirksamt begrüßt den Antrag des Barmbek Basch ausdrücklich. Mit Hilfe der zusätzlichen Mittel und der damit verbundenen konzeptionellen Planungen und Impulse kann das Barmbek°Basch weiterentwickelt und neue Maßnahmen und Projekte erproben. Das Barmbek Basch ist ein wichtiger Partner im Sozialraum Barmbek-Süd, um dort für Teilhabe und eine lebendige Nachbarschaft zu sorgen.
Das Bezirksamt erklärt,
Der Hauptausschuss begrüßt und unterstützt den Antrag des Barmbek Basch auf eine Förderung als Mehrgenerationenhaus für die Jahre 2021 bis 2028 und die Absicht des Bezirksamtes das Barmbek Basch in der beschriebenen Weise in seine Planungen und Aktivitäten einzubeziehen.
Michael Werner-Boelz