Maßnahmen des geplanten Klimaschutzkonzepts für Hamburg-Nord müssen transparent, rational und hinsichtlich ihrer Wirkung nachvollziehbar sein.
Antrag der FDP-Fraktion
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat am 14.2.2019 die Erstellung eines „Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Bezirk Hamburg-Nord“ beschlossen, um die Ziele und Maßnahmen des Hamburger Klimaplans auch auf der Bezirksebene zu transportieren, weiterzuentwickeln und umzusetzen. Als erstes wird eine Fokusberatung Klimaschutz durchgeführt, die wesentliche gesellschaftliche Akteure einbezieht (Institutionen, politische Vertreter, Experten der BUE und anderer relevanter Fachbehörden, etc.) und den genaueren Umfang und die Handlungsfelder sowie Maßnahmen eines noch zu erstellenden Klimaschutzkonzepts eingrenzt. Im Anschluss wird ein Klimaschutzmanager eingestellt (Förderung durch Bundesumweltministerium), der federführend in einem bis zu zweijährigen Prozess unter Beteiligung aller relevanten Akteure das integrierte Klimaschutzkonzept erarbeitet und abstimmt. In der Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 26. November hat der Auftragnehmer ZEBAU GmbH das Verfahren der Fokusberatung Klimaschutz für den Bezirk Hamburg-Nord vorgestellt. Der Ausschuss wurde aufgefordert hierzu eine Stellungnahme abzugeben.
Der von Wissenschaftlern weltweit festgestellte menschengemachte Klimawandel erfordert entschlossenes Handeln aller am Umweltschutz beteiligten politischen Ebenen. Das kann nur gelingen, wenn globale Rahmenbedingungen bis in die Bezirke hinein umgesetzt werden. Auch der Bezirk Hamburg-Nord muss eigene lokale Klimaschutzstrategien entwickeln. Die Verpflichtung zu handeln ergibt sich bereits aus Vorgaben wie dem europäischen Unionsrecht, den deutschen Staatszielen und dem Grundgesetz – und dem Hamburger Klimaplan.
Wirksam sind Anregungen zum Klimaschutz und Maßnahmen nur, wenn sie von denjenigen, die davon betroffen sind, angenommen werden. Deshalb ist es Aufgabe von Politik und Verwaltung, entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, damit in der Bevölkerung eine positive Grundhaltung für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen entsteht.
Motivation erreicht man nicht durch Alarmismus oder Schüren von Ängsten oder durch das Drängen auf Verzicht oder Verbote. Politik und Verwaltung im Bezirk müssen vielmehr Anreize schaffen, die klimafreundliches Verhalten für alle attraktiv machen. Unerlässlich für den Erfolg ist, dass jede Maßnahme transparent, rational und nachvollziehbar ist.
Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität beschließt:
II. Wirksamkeit des Klimaschutzkonzepts
III. Klimaanpassungsmaßnahmen
IV. Verkehr
V. Einbeziehung der Wirtschaft in den Klimaschutz
VI. Kompensationsmaßnahmen