21-1198

Lebensmittelmarkt Dehnhaide: Zugang zur Nahversorgung für
Fußgänger*innen ermöglichen und für Radfahrer*innen sicherer machen
Beschlussempfehlung des Regionalausschusses
Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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09.06.2020
Sachverhalt

 

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 08.06.2020 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der GRÜNE- und SPD-Fraktion befasst und nach nachstehendem punktweisen Abstimmungsergebnis

 

Punkt 1:  einstimmig

Punkt 2:  einstimmig

Punkt 3:  mehrheitlich

Zustimmung: GRÜNE, SPD, DIE LINKE,

Ablehnung: CDU

Enthaltung: FDP

 

folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

 

  1. Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob etwas gegen eine Entfernung des vorhandenen Absperrbügels (s. Foto 1) zugunsten einer barrierefreien Zuwegung zum Supermarktgelände spricht und ob ein Nachweis der Sonderparkplätze nicht auch an anderer Stelle auf dem Firmengelände in der Nähe des Eingangs erfolgen kann.
  2. In Höhe der Zufahrt zum Firmenparkplatz an der Dehnhaide wird nach baulichen Lösungen dafür gesucht, das verbotene Linksabbiegen durchzusetzen (Foto 2).
  3. Östlich der Zufahrt wird beispielsweise durch die Sperrung einiger Parkplätze dafür gesorgt, dass parallel fahrende Radfahrende nicht mehr so leicht von auf den Parkplatz einbiegenden Autofahrenden übersehen werden können (Foto 3).

 

 

Begründung:

 

An der Dehnhaide, Höhe Von-Essen-Straße, befindet sich eine Filiale eines Lebensmitteleinzelhändlers mit separatem Getränkemarkt. Von der Dehnhaide aus gibt es eine Zufahrt für Kfz, aber keinen separaten Zugang für Fußgänger*innen. Gleichwohl kommen viele Anwohner*innen zu Fuß oder mit dem Rad zum Einkaufen und genau das gilt es zu fördern.

Optimal wäre ein barrierefreier Zugang in direkter Verlängerung des Fußgängerüberwegs auf der östlichen Seite der Von-Essen-Straße, da dieser direkt gegenüber dem Eingang der Filiale liegt. Nach Auskunft des Supermarktbetreibers würden Absperrbügel auf städtischem Grund sowie die Anordnung von „Behindertenparkplätzen“ den Umbau der Zuwegung unmöglich machen.

Besonders für Radfahrende besteht eine weitere Problematik: direkt östlich der Zufahrt zum Firmengelände sind überlange Stellplätze senkrecht zur Fahrbahn ausgewiesen. Dadurch gibt es praktisch keine Sichtbeziehungen zwischen in die Zufahrt abbiegenden Pkw und stadteinwärts fahrenden Radfahrer*innen auf dem Radweg mehr. Verstärkt wird das Problem durch stadtauswärts fahrende Pkw, die regelwidrig nach links in die Zufahrt einbiegen. Auf einen entsprechenden GRÜN-roten Antrag im Jahr 2015 hin hatte die Polizei auf einen anstehenden Umbau der Dehnhaide verwiesen. Dieser ist bis heute aber nicht in Sicht.

 

Petitum/Beschluss

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.