20-5823

Kein Abriss der Bestandsgebäude der ehemaligen Schule Grellkamp 40! Konzept entwickeln für soziale, kulturelle und sportliche Nutzung und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Antrag

Sachverhalt

 

Die Schulbehörde hat die ehemalige Schule Grellkamp für eine andere Nutzung freigegeben, nachdem sie nicht mehr für die Flüchtlingsunterbringung gebraucht wurde. Auf der ca. 2,5 ha große Fläche befinden sich 2 Schulgebäude, eine Aula mit Schwingboden, 2 Turnhallen, ein Gebäudetrakt mit Küche und Werkstätten. Die Schulbehörde hatte vor nicht langer Zeit vieles saniert.

Das Bezirksamt hat nach Vorabgesprächen mit der Stadtteilkonferenz, dem Langenhorner Bürgerhaus, dem Langenhorner Heimat- und Bürgerverein, den SeniorInnen und anderen AkteurInnen vor Ort am 27.5. eine Planungswerkstatt durchgeführt, bei der Ideen und Vorstellungen für eine mögliche weitere Nutzung von Gebäuden und Flächen gesammelt und zur Diskussion gestellt wurden.

Zur Einführung stellte die Abteilung Stadtentwicklung eine mögliche Planung vor. Die Wortwolken, die aufgrund der Vorgespräche mit den AkteurInnen vor Ort entstanden waren, fanden sich dabei nur in geringem Maße wieder.

Die Priorität des Bezirksamtes: Die Gebäude der Schule sollen abgerissen werden. Auf dem Grundstück soll dann Wohnungsbau mit Reihenhäusern in 5 Zeilen entstehen, eine Kita  und fußläufig eine Nahversorgung für den täglichen Bedarf. Die Bebauung soll Grünflächen beinhalten und den Naturschutz berücksichtigen.

Die Briefe vom Heimat- und Bürgerverein, vom Seniorenbeirat und der umliegenden Bevölkerung an die Bezirksversammlung hatten sich deutlich für den Erhalt der Gebäude und für eine zügige soziale und kulturelle Nutzung ausgesprochen. Diese Priorität wurde auf der Planungswerkstatt, die von ca. 40 LangenhornerInnen besucht worden war, nochmal deutlich bekräftigt. Man plädierte dafür, Aula und Sporthallen unbedingt zu erhalten und für die Allgemeinheit zu nutzen. Es gab viele Vorschläge: Die SeniorInnen hatten ein Konzept für die Nutzung des Trakts mit der Küche zu einem Mehrgenerationentreffpunkt mit Cafe. Ein zweites Bürgerhaus aufgrund der starken Auslastung des Bürgerhauses am Langenhorner Markt wurde für notwendig befunden, ein zweites Kinder- und Familienzentrum im Bezirk Hamburg-Nord mit Beratung und Freizeitangeboten wurde vorgeschlagen sowie Einrichtungen zur medizinischen Versorgung.

Zusätzlich könnten auf einem Teil der Fläche Wohnungen gebaut werden, was von allen befürwortet wurde. Und weil es eine städtische Fläche ist, gäbe es hier die Möglichkeit, über den Bau von Sozialwohnungen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der auch in Langenhorn dringend gebraucht wird.

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Die Bezirksamtsleiterin setzt sich dafür ein, dass in der weiteren Planung die Vorstellungen der AkteurInnen vor Ort in großem Umfang berücksichtigt werden.

 

  1. Die vorhandenen Gebäude der ehemaligen Schule Grellkamp sollen erhalten werden, um Ressourcen zu sparen, und einer Nutzung im Sinne der gemachten Vorschläge der Langenhorner Bürgerinnen und Bürger zugeführt werden.

 

  1. Die Flächen dürfen nur auf Erbpachtbasis an andere NutzerInnen als die Hansestadt Hamburg vergeben werden.

 

  1. Wohnungen, die hier entstehen, sollen öffentlich gefördert werden, vorrangig im 1. Förderweg.

 

 

 

Karin Haas, Melanie Mayer, Rachid Messaoudi, Herbert Schulz, Angelika Traversin

 

Anhänge

 

Keine