Immer mehr unebene Fußwege durch Baumwurzeln - Was tut das Bezirksamt?
In vielen Straßen in Hamburg-Nord, z.B. in Barmbek-Süd in der Heitmannstraße (besonders zwischen Beethovenstraße und Beim Alten Schützenhof) aber auch in der Flotowstraße sind Teile der Fußwege gerade für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen schwer begehbar. Dies liegt hauptsächlich an den immer größer und länger gewordenen Baumwurzeln benachbarter Bäume und den daraus nach oben gedrückten Gehwegplatten, die in der Folge dann den Weg uneben gemacht haben. An nicht wenigen betroffenen Stellen mussten die Gehwegplatten deshalb bereits entfernt werden - oder wurden möglicherweise gar nicht erst verlegt.
Da an den Straßen z.T. sehr viele Straßenbäume stehen, was selbstverständlich für den Stadtteil angenehm und attraktiv ist, jedoch für manche Menschen ein beschwerliches und unfallträchtiges Hindernis ist, sollten hier schnellstmöglich Lösungen zur Sanierung und Herstellung einer Barrierefreiheit der betroffenen Straßen gefunden werden.
Vor diesem Hintergrund frage ich den Herrn Bezirksamtsleiter:
Darüber wird keine Statistik geführt. Gehwegschäden durch Baumwurzeln werden im Rahmen der Unterhaltungsmaßnahmen mit beseitigt. Durch die Mehrheit der Unterhaltungsaufträge werden mehrere Mängel beseitigt. Somit ist eine Aufgliederung nach Gehwegschäden durch Baumwurzeln nicht möglich.
Die öffentlichen Straßen und Wege werden in regelmäßigen Abständen durch die Wegewart*innen begangen und begutachtet. Festgestellte Mängel wie Gehwegschäden durch Baumwurzeln werden zeitnah beseitigt.
Nein
Grundsätzlich wird versucht, einen Hartbelag wie Gehwegplatten oder Pflastersteine wieder einzubauen. Nur dort, wo es durch Höhenlage der Wurzeln nicht möglich ist einen Hartbelag einzubauen, wird der in Hamburg zugelassene Baustoff Glensanda eingebaut.
In vielen Bereichen in unserer Stadt ist ein sehr alter Baumbestand vorhanden. Diese Bäume stehen bedingt durch ihren großen Stammdurchmesser sehr nah an den Gehwegen. Das ständige Wurzelwachstum hebt den Gehweg einschließlich des vorhandenen Plattenbelags so an, dass Stolperkanten entstehen. Diese sind zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit durch den Wegebaulastträger zu beseitigen.
Die Folge ist, dass wir die Gehwegplatten ausbauen müssen und dafür ersatzweise einen Granitsplitt sog. Glensanda einbauen lassen. Alle negativen Einwirkungen auf dieses Material verursachen einen erhöhten Unterhaltungsaufwand. Die Baumwurzeln können - wenn überhaupt - nur mit erheblichem baumpflegerischem Aufwand entfernt werden. Erhebliche Schäden an den Bäumen wären die Folge.
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