Hamburg wächst! Der schienengebundene ÖPNV muss mitwachsen! Antrag der CDU-Fraktion

Die Hamburger Hochbahn AG hat im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Verbraucherschutz im Februar 2018 die Ergebnisse der vorläufigen Machbarkeitsstudie zum Bau der U5 in Hamburg-Nord skizziert und einen Ausblick auf das weitere Verfahren gegeben. Insbesondere die Erfahrungen aus Barmbek-Nord zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger bei einem breit angelegten Beteiligungsverfahren sinnvolle Entscheidungsalternativen vorgeschlagen und mitdiskutiert haben. 

Die U5 ist ein wichtiger Beitrag für den Ausbau des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs und eine echte Alternative zu einem verkorksten und völlig an den Bedürfnissen vorbei gebauten Busbeschleunigungsprogramm. 

Im verdichteten Stadtraum ist der Bau einer neuen U-Bahnlinie jedoch nicht ohne Konflikte und Kompromisse machbar. Die Planung ist daher umsichtig und vorausschauend umzusetzen und die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner zu beachten.  

Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließt daher: 

1. Die Entscheidung über den zukünftigen Trassenverlauf hat eine hohe Bedeutung für die Stadtentwicklung in Hamburg. Die Bezirksversammlung spricht sich dafür aus, dass die Hamburger Hochbahn ein ergebnisoffenes Beteiligungsverfahren für die Bürgerinnen und Bürger zu den beiden Alternativen zum Trassenverlauf der U5 durch Winterhude und Uhlenhorst durchführt.

1. Die Bezirksversammlung begrüßt, dass der Senat die Forderung nach umfangreichem Schallschutz bei der Haltestelle Sengelmannstraße umsetzen will.

1. Die Bezirksversammlung fordert den Senat auf, bei der Umsetzungsplanung die Einhausung über den reinen Bahnsteig hinaus an der Sengelmannstraße vorzunehmen. Die Haltestelle ist dabei nach den heutigen Standards barrierefrei auszubauen.

1. Das Bezirksamt Hamburg-Nord entwickelt mit den zuständigen Senatsbehörden ein Konzept zur Umfeldentwicklung an der Haltestelle Sengelmannstraße. Dieses Konzept greift sowohl das unmittelbare Bahnhofsumfeld als auch die Zuwegungen zur Haltestelle auf. Die vom Verein lebenswertes Alsterdorf e.V. entwickelten Ideen werden im Konzept ergebnisoffen geprüft. Das Konzept wird im Rahmen einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Verkehr, Umwelt und Verbraucherschutz vorgestellt und diskutiert.

Dr. Andreas SchottMartin Fischer

Philipp Kroll

Stefan Baumann

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