Geplantes Mädchenhaus am Falkenried - Kosten, Unterbringung und Angebote

Am Falkenried in Hamburg-Hoheluft-Ost plant die Stadt Hamburg die Errichtung eines sogenannten „Mädchenhauses“ für bis zu 15 Mädchen, Transmädchen und junge Frauen. Die Einrichtung soll laut Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) ab dem Frühsommer 2026 betrieben werden und einen geschützten Raum zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven sowie ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Die Laufzeit ist auf 20 Jahre angelegt. In der vergangenen Bezirksversammlungssitzung vom 16.10.2025 wurden von einem Anwohner konkrete Fragen zu den entstehenden Kosten gestellt, die nicht beantwortet werden konnten.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Behörde:

1. Wie hoch sind die geplanten Baukosten für das neue Mädchenhaus am Falkenried?
2. Aus welchen Haushaltsmitteln oder Programmen werden diese Baukosten finanziert?
3. Welche laufenden jährlichen Betriebskosten werden für die Einrichtung erwartet und wie setzen sich diese konkret zusammen?
4. Wie hoch belaufen sich die monatlichen Kosten pro untergebrachter Person und welche Leistungen sind darin enthalten?
5. Aus welchen Berufsgruppen soll sich das für den Betrieb vorgesehene Personal zusammensetzen und wie viele Stellen sind geplant?
6. Wer wird Betreiber der Einrichtung?
7. Wie viele Transmädchen mit Fluchthintergrund wurden im vergangenen Jahr im Bezirk Hamburg-Nord in vergleichbaren Einrichtungen aufgenommen und betreut?
8. Welche Gründe führen aus Sicht der Behörde dazu, dass den betroffenen Mädchen, Transmädchen und jungen Frauen in bestehenden Unterkünften kein ausreichender Schutz gewährleistet werden kann?
9. Ab wann gilt eine Person im verwaltungsrechtlichen bzw. betreuungspraktischen Sinne als Transmädchen und welche Voraussetzungen oder Nachweise sind hierfür erforderlich?
10. Inwieweit ist vorgesehen oder kann nicht ausgeschlossen werden, dass in der geplanten Unterkunft künftig medizinische oder hormonelle Unterstützungsangebote, einschließlich der Vermittlung von Pubertätsblockern, für minderjährige Transmädchen bereitgestellt oder vermittelt werden?
11. Wie viele der derzeit in der überfüllten Unterkunft des KJND an der Feuerbergstraße untergebrachten Mädchen werden offiziell als Transmädchen geführt?

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