20-5452

Gefährliche Kreuzung Tarpenbekstraße / Martinistraße - Sicherheit durch 3-D-Zebrastreifen erhöhen Antrag der FDP-Gruppe

Antrag

Sachverhalt

In der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude am 22.01.2018 wurde unter TOP Ö 4.4. als Drs. 20-5286 eine Eingabe einer Bürgerin betreffend die gefährliche Kreuzung Martinistraße / Tarpenbekstraße debattiert. Sowohl die Autorin des Schreibens, als auch der Ehemann eines Verkehrsopfers waren anwesend und berichteten übereinstimmend, dass die Kreuzung, die bereits als gefahrvoll bekannt ist, nach dem Umbau der Ampelanlage nicht sicherer, sondern im Gegenteil, noch gefährlicher für die Fussgänger geworden ist. Durch die detaillierten Schilderungen der Unfallhäufigkeit sowie durch die emotionale Darstellung der Schicksalsschläge, die sich durch die Unfälle ergeben haben, stimmten die Mitglieder des Regionalausschusses  sowie der Verwaltung übereinstimmend darin überein, eine Begehung der Kreuzung vorzunehmen und die Gefahrenlage vor Ort zu bewerten. Diese Begehung hat ergeben, dass die von der Polizei vorgeschlagenen Maßnahmen eines zusätzlichen Blinklichtes und von rot eingefärbten Radwegen nicht als ausreichend betrachtet werden.

 

Laut übereinstimmenden Aussagen der Polizei und der Anwohner sind Gefahrensituationen insbesondere bei Abbiegevorgängen von LKWs und überhöhte Geschwindigkeiten aus der Tarpenbekstraße in die Martinistraße zu beobachten. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass an der Kreuzung durch den Einsatz von sog. 3-D-Zebrastreifen die Abbiegeverkehre rechtzeitig zum Abbremsen motiviert werden. Das Konzept wird erfolgreich in Island sowie in Österreich umgesetzt und bereits in mehreren deutschen Städten diskutiert. Die Bezirksversammlung Bergedorf hat sich ebenfalls für eine Testphase ausgesprochen. Ein 3-D-Zebrastreifen funktioniert wie eine optische Täuschung und erhöht die Aufmerksamkeit der Autofahrer. Auch der ADAC Niedersachsen begrüßt die Einführung der 3-D-Zebra-Streifen. Dadurch werden Autofahrer sensibilisiert, die Steifen sind auch für LKW-Fahrer gut sichtbar.

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

Die Bezirksamtsleitung wird aufgefordert, sich bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde dafür einzusetzen, dass an der Kreuzung Tarpenbekstraße / Martinistraße ein 3-D-Zebrastreifen als Pilotprojekt eingesetzt wird.

 

Claus-Joachim Dickow                        Ralf Lindenberg