Fußgängerampel Barmbeker Markt/Stückenstraße/Hufnerstraße: Benachteiligung des Rad- und Fußverkehrs endlich beheben
Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 01.04.2019 mit dem o.g. Thema auf Grundlage eines Antrages der SPD- und Grüne-Fraktion befasst und einstimmig die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
„Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, sich gegenüber den zuständigen Behörden für Folgendes einzusetzen:
Begründung:
Der Barmbeker Markt ist eine der viel befahrensten Straßen in Barmbek-Süd. Er ist Teil der Magistrale Alster/Innenstadt-Bramfeld. In der Mitte zwischen den Fahrspuren verläuft die Hochbahnstrecke der Linie U3, darunter befinden sich eine Nebenfahrbahn und Parkplätze. Der Kfz-Verkehr rollt auf drei Fahrspuren Richtung Bramfeld und auf zwei Spuren Richtung Innenstadt. Dabei wird auch noch einer der Fahrstreifen Richtung Bramfeld links des Hochbahn-Viadukts und der Nebenfahrbahn geführt.
Die komplexe Verkehrssituation benachteiligt derzeit massiv den Rad- und Fußverkehr - insbesondere, wenn dieser den Barmbeker Markt queren möchte. Zwischen den Kreuzungen mit Flachsland/Pfenningsbusch und Dehnhaide, wo alle Verkehrsteilnehmenden queren können, gibt es auf Höhe von Stücken- bzw. Hufnerstraße eine Ampelanlage nur für Fuß- und Radverkehr, die ausschließlich auf Handanforderung Grün gibt (s. Anlage). Diese stellt eine wichtige lokale Verbindung zwischen den zwei Standorten der Adolph-Schönfelder Schule dar und ermöglicht der Bewohnerschaft der umliegenden Straßen das Aufsuchen nahegelegener Nahversorger (Aldi, Netto, Rewe und Lidl) sowie weiterer Geschäfte und einiger Restaurants auf der jeweils anderen Seite. Entsprechend gut frequentiert ist die Route, die aufgrund des sehr großen Straßenquerschnitts zweigeteilt ist.
Es existieren mehrere Probleme an dieser Querungsstelle:
Alle genannten Probleme fördern eine Querung bei Rot – zumal die Ostseite des Barmbeker Markts auf mehreren hundert Metern einsehbar ist. Gefährlich ist es vor allem, quert man die Westseite von Ost nach West, da sich im Norden der Querung eine Kurve anschließt.
Schon das Magistralengutachten entwarf spannende Visionen, den Autoverkehr am Barmbeker Markt stärker zu komprimieren und die Aufenthalts- und Lebensqualität dort zu verbessern. Visionen brauchen ihre Zeit bis zu einer Umsetzung. So lange sollte der Rad- und Fußverkehr aber nicht warten müssen.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung einstimmig.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Im Kreuzungsbereich Barmbeker Markt, Hufnerstraße, Stückenstraße gibt es eine komplexe Verkehrssituation. Mehrere Fahrstreifen und Mittelinseln müssen vom Fuß- und Radverkehr überquert werden. Die dort vorhandenen Schaltungsversionen sind ein Kompromiss zwischen dem Fuß- und Radverkehr, dem Bedarf für die Nutzung der Parkplatzflächen und der Verkehrsabwicklung im gesamten Straßenzug Barmbeker Markt.
Für das Schaltgerät der Lichtsignalanlage ist für das Jahr 2020 eine turnusmäßige Erneuerung vorgesehen. Im Zuge dieser Erneuerung werden die Verkehrsabläufe planerisch bearbeitet, die Sehbehindertensignalisierung aktualisiert und die gesamten Schaltungen den geänderten Verhältnissen angepasst. In diesem Zusammenhang werden auch die im Beschluss formulierten Funktionalitäten zur Querung geprüft.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dagmar Wiedemann