Fuhle 101 - Radführung ändern!
Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 25.02.2019 mit der o.g. Thematik auf der Grundlage eines Antrages der SPD- und GRÜNEN Fraktion befasst und und einstimmig unter Zurückstellung des Punktes 5 folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung setzt sich bei den zuständigen Stellen für Folgendes ein:
Begründung:
An der Fuhlsbüttler Straße 101 entsteht ein Gebäudekomplex mit Einkaufsmöglichkeiten und einem IntercityHotel. Nach dem Umbau sollen die Wege rund um das Karree mit dem neuen Gebäude, insbesondere aber die Westseite der Fuhlsbüttler Straße zwischen Drosselstraße und Kreisel/Krüsistraße umgestaltet werden. Entsprechende Pläne lagen dem Regionalausschuss in der Sitzung vom 4. Februar 2019 vor.
Bislang sehen die Pläne aus Radverkehrssicht im Prinzip nur eine Erneuerung des Status quo vor. Der vorhandene Radweg soll in ähnlichen Dimensionen wiederhergestellt werden. Neu hinzu kommt eine Ladebucht für die Anlieferung am Hotel, die derzeit vorhandene Parkplätze ersetzt.
Die vorgelegte Planung löst damit leider nicht die schon jetzt existierenden Konflikte zwischen Außengastronomie, Rad- und Fußverkehr in diesem Bereich: Eingeengt durch Sitzbänke vor dem türkischen Lokal, reicht der vorhandene Gehweg derzeit nicht aus, um allen Fußgän-ger*innen genug Raum zu bieten. Diese weichen auf den Radweg aus, wo sie wiederum den Radverkehr behindern. In der vorliegenden Planung wird die Gestaltung des nördlich angren-zenden Teils der Fuhle aufgegriffen. Dort gibt es keine bauliche Trennung zwischen Rad- und Gehweg. Allerdings sind die Nebenflächen dort auch anders dimensioniert. Hinzu kommt, dass nach Fertigstellung des Gebäudes Fuhle 101 mit noch stärkerem Fußverkehr gerechnet werden muss – was die Situation verschärft.
Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass in weiten Teilen der Fuhlsbüttler Straße der Radverkehr auf Radfahrstreifen geführt wird. Im Sinne einer einheitlichen Führung wäre eine solche Lösung auch hier zu begrüßen, zumal bei einer eventuellen Überplanung des sic südlich anschließenden Abschnitts der Straße auch Radfahrstreifen als Radverkehrsführung zu erwarten sein
dürften.
Aus Sicht des Ausschusses sollte für die Radverkehrsführung eine Lösung gewählt werden, die klarer Rad- und Fußverkehr trennt.
Unklar bleibt laut Erläuterungsbericht auch, ob künftig Radverkehr in der Massaquoipassage zugelassen sein soll oder nicht. Die Zulassung erscheint absolut notwendig, da andernfalls
große Umwege für vom Bahnhof kommende Radfahrende, die Richtung Norden oder Westen fahren wollen, notwendig wären.
Schließlich ist die Zahl der an der Fuhle vorgesehenen Radstellplätze als viel zu gering anzu-sehen, zumal 12 derzeit vorhandene Stellplätze entfernt werden sollen.
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Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.