Fällung ortsprägender Bäume in der Wellingsbütteler Landstraße
Die Wellingsbütteler Landstraße gehört zur Gemarkung Klein Borstel und ist geprägt von Kastanien, Eichen und Linden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich die ersten Bewohner Hamburgs in den Villen entlang der Wellingsbütteler Landstraße nieder. Der älteste Baum ist vermutlich eine Eiche aus dem Jahre 1835, gefolgt von einer Kastanie aus dem Jahre 1856. Eine Eiche aus dem Jahre 1807 befindet sich im Kornweg und eine aus dem Jahre 1795 an der Kreuzung Stübeheide/Tornberg.
Am 15.02.2021 wurde an der Wellingsbütteler Landstraße eine Kastanie scheinbar ohne ersichtlichen Grund gefällt. Die Anwohner sind zu Recht empört. Auch die Politik wurde nicht wie sonst auf den üblichen Wegen über diese Fällung informiert.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:
Die Fällung eines Straßenbaums (Kastanie) erfolgte im Auftrag von Stadtgrün Hamburg-Nord. Aufgrund der Eilbedürftigkeit der Fällung (akut bruchgefährdet) wurde diese sofort nach Feststellung beauftragt und ausgeführt, die Info an den Ausschussdienst erfolgte erst nach der Fällung.
Befall mit der Kastanienkomplexkrankheit (Pseudomonas syringae pv. aesculi).
Nach heutigem Stand sind keine Fällungen vorgesehen. Da jedoch ständig weitere Kontrollen und Untersuchungen erfolgen, und insbesondere Kastanien mit erkanntem Befall durch Pseudomonas einer halbjährlichen Untersuchungspflicht unterliegen, handelt es sich bei dieser Aussage um eine Momentaufnahme. Weitere Fällungen können demnach nicht ausgeschlossen werden.
Pflanzjahr 1875/ Kronendurchmesser 16m/ Stammumfang 251 cm.
An gleicher Stelle durch eine Stieleiche (Quercus robur).
Ein weiterer bekannter Befallsbaum – vor Nr. 148.
Nein.
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