Ergänzung von Trainingsgeräten bei der Trainingsstation
am Schwanenwik an der Alster
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 18.11.2019 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines CDU-Antrages befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
„An der Trainingsstation Schwanenwik wird geprüft, ob eine Klimmzugstange ergänzt und ein passender einheitlicher Untergrund unter allen Geräten eingesetzt werden kann.
Die Verwaltung wird gebeten, die Kosten zu ermitteln und dem Ausschuss vorzustellen.“
Begründung:
Die Alster ist einer der zentralen Anlaufpunkte für Sport- und Freizeit im Bezirk Hamburg-Nord und in Hamburg allgemein. An der Alster befinden sich insgesamt zwei Trainingsstationen: eine im Westen, Ecke Krugkoppel/Harvestehuder Weg mit fünf Geräten und eine im Osten am Schwanenwik mit nur zwei Geräten. Insbesondere die westliche Station erfreut sich einer regen Nutzung, zu fast jeder Zeit trainieren dort einzelne Personen oder ganze Gruppen. An sonnigen Tagen bilden sich häufig Schlangen, vor allem bei der Klimmzugstange.
Die Trainingsstation am Schwanenwik wird bislang deutlich weniger genutzt, obwohl
aufgrund der anliegenden Wiesen und Wohnbereiche viel Potential da ist. Gründe dafür sind:
⦁ Nur zwei Geräte
⦁ Beide Geräte sind identisch
⦁ Keine universellen Standardgeräte (z.B. Klimmzugstange, Barren)
⦁ Kein geeigneter Untergrund (z.B. Kunstrasen)
Aus sportlicher Sicht würde es zumindest deutlich mehr Sinn machen, verschiedene und universellere Geräte anzubieten, anstatt zwei Mal das gleiche spezielle Kombigerät. Ein sehr gutes Beispiel ist die Trainingsstation im Eilbek Park mit Kunstrasenuntergrund, einer Klimmzugstange, einem Barren und einem Kombigerät, wie es auch an den Alsterstationen steht. Bilder der drei Trainingsstationen finden sich im Anhang.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung einstimmig.
Das Bezirksamt nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Eine Prüfung der örtlichen Situation hat ergeben, dass die Topographie an der gewünschten Stelle den Einbau einer Klimmzugstange nicht zulässt bzw. der Einbau einer derartigen Stange, die gem. Norm aufgrund von Fallhöhen größeren, ebenen Sicherheitsraum benötigt, einen weitreichenden Eingriff in die bestehende Grünfläche nach sich ziehen würde.
Zudem hat sich bei der hamburgweiten Errichtung von Bewegungsinseln (der Bezirk Hamburg-Nord war hier federführend) die Erkenntnis durchgesetzt, dass Klimmzugstangen in unterschiedlichen Höhen gegenüber einer einzelnen Stange klar vorzuziehen sind, was jedoch den Flächenbedarf weiter erhöhen würde.
Ebenso lässt sich ein einheitlicher Untergrund in derartigen Gefällesituationen nur schwer umsetzen. Bei Kunstrasen (wie bei den anderen Bewegungsinseln) würde der Sand zu schnell ausgespült, ein reiner Kunststoff-Fallschutz würde bei Feuchtigkeit Probleme mit der Rutschfestigkeit bekommen.
Auch ist aus Sicht des Fachbereiches Stadtgrün eine weitere Verdichtung besonderer Angebote im Umfeld der Alsterperle nicht wünschenswert, da hierdurch die schon jetzt als problematisch einzuschätzende Übernutzung dieses Abschnitts der Grünanlage weiter zunehmen würde.
Die Umgestaltung der Station wird daher abgelehnt.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Ralf Staack