Elektroroller stellen alles zu
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
in unserem beschaulichen und unbedeutenden Georg-Clasen-Weg sammelten sich beispielhaft am Sonnabend 12.2. am Vormittag in einem Abstand von ca. 100m insgesamt fünf Elektroroller verschiedener Anbieter. Die meisten standen dort schon ein paar Tage. Zwei davon standen direkt auf dem Fußweg im Weg. Eine Zuordnung zu irgendwelchen Verantwortlichen und/oder Nachbarn war nicht möglich.
Wenn selbst in einer so kleinen Nebenstrasse diese Teile tagelang herum stehen und dann auch noch auf dem schmalen Fußweg, dann läuft mit diesem Geschäftsmodell etwas gehörig falsch. Offensichtlich funktionieren diese Anbieter so, dass sie gegenüber der Stadtbevölkerung unhöflich auftreten bis hin zur Grenze des Asozialen. Was machen eigentlich Rollstuhlfahrer, Sehbehinderte oder andere Menschen, die auf dem Fußweg nicht einfach ausweichen können? Warum muss ein solcher Roller in der Hecke zum Parkplatz der Reihenhäuser tagelang „angelehnt“ sein. Von dem Anbieter Voi habe ich beispielhaft nur eine pauschale Antwort erhalten, aber der Roller wurde nicht entfernt.
Wenn ich dann mit dem Rad fahre, belegen die aktiven Fahrer auch zunehmend die Fahrradwege. Diese Geschäftsmodell basiert auf Unhöflichkeit und Egoismus und das färbt auf viele Nutzer dieser Angebot ab.
Ich bitte Sie, hier entschiedener einzuschreiten. Eine gewerbliche Nutzung öffentlicher Wegeflächen ist für jeden Gastronomen ein komplizierter Vorgang, da wird man auch gegen diese Roller einschreiten können, wenn es gewollt ist. Die Anbieter zu verpflichten, den letzten Nutzer in die Haftung zu nehmen, müsste auch gut und einfach umsetzbar sein.
Mit freundlichen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz