21-0384

Einmündung Lessingstraße/Eilenau: Gefahr für den Radverkehr beheben, Straße wieder freigeben!
Beschlussempfehlung des Regionalausschusses
Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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01.10.2019
Sachverhalt

 

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 23.09.2019 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der Grünen- und SPD-Fraktion befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

 

  1. Zur Verbesserung der Sicherheit des gegenläufigen Radverkehrs wird die Einndung Lessingstraße/Eilenau überprüft. Dabei sollen sowohl Hinweisschilder für aus der Eilenau abbiegende Kfz als auch bauliche Maßnahmen zur Verhinderung zu schnellen und zu weit links erfolgenden Abbiegens einbezogen werden (bspw. eine Verkehrsinsel oder eine andere Form der Verschmälerung der Einndung).

 

  1. Das Ergebnis der Prüfung wird dem Regionalausschuss zur Kenntnisnahme vorgelegt. Einfache Maßnahmen, die ohne größere Umbauten möglich sind, sollen sofort umgesetzt werden. Umfangreichere bauliche Maßnahmen sollen der Liste der Tiefbaumaßahmen im Verkehrsausschuss mit einer Kostenschätzung hinzugefügt.

 

 

[1] https://hamburg.adfc.de/verkehr/themen-a-z/gute-beispiele/einbahnstrasse-zufahrt-und-ausfahrt-sichern/#c10651

 

Begründung:

 

Die Lessingstraße ist eine Einbahnstraße, die an der Eilenau (ebenfalls Einbahnstraße Richtung City) beginnt und an der Güntherstraße endet. Durch den anstehenden Umbau der Güntherstraße am Südende der Lessingstraße wird es dem Radverkehr künftig möglich sein, von der Lübecker Straße aus Richtung Eilenau entgegen der Einbahnrichtung zu fahren.

Radfahrer*innen, die die Lessingstraße Richtung Eilenau befahren wollten, wären an der Eilenau großen Gefahren ausgesetzt: Die zweispurig aus Richtung Wandsbek anfahrenden Kfz, die in die Lessingstraße einbiegen wollen, fahren mit oft sehr hoher Geschwindigkeit über die Kreuzung mit der Wartenau, bremsen nur wenig ab und nutzen fast immer die für sie linke Fahrbahnseite der Lessingstraße mit, wenn sie dort einbiegen (s. Foto). Sollten sich dort Radfahrer*innen auf der Fahrbahn befinden, wären diese akut gefährdet. Gleiches gilt für Fußgänger*innen, die die Einmündung Lessingstraße überqueren wollen.

Ermöglicht wird das „Schnibbeln“ der Kurve durch eine besonders ausladende Einmündung der Lessingstraße. Kommen dann noch Falschparker*innen im Kurvenbereich dazu, wird es nochmals gefährlicher.

Einzig aufgrund des Fehlverhaltens des Kfz-Verkehrs hat die Polizei die gegenläufige Nutzung der Lessingstraße zwischen Eilenau und Uhlandstraße mit dem Rad leider wieder aufgehoben. Eine Nutzung der Lessingstraße sollte für Radfahrer*innen aber wie für alle anderen Verkehrsteilnehmenden ohne erhöhte Gefahr möglich sein. Deshalb müssen Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit gefunden werden. Denkbar wäre eine Verkehrsinsel, die die Einmündung schmaler macht und einen Schutzraum für Radfahrer*innen bietet (vgl. [1])

 

Petitum/Beschluss

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.