Einmündung Lessingstraße/Eilenau: Gefahr für den Radverkehr beheben, Straße wieder freigeben!
Die Lessingstraße ist eine Einbahnstraße, die an der Eilenau (ebenfalls Einbahnstraße Richtung City) beginnt und an der Güntherstraße endet. Durch den anstehenden Umbau der Güntherstraße am Südende der Lessingstraße wird es dem Radverkehr künftig möglich sein, von der Lübecker Straße aus Richtung Eilenau entgegen der Einbahnrichtung zu fahren.
Radfahrer*innen, die die Lessingstraße Richtung Eilenau befahren wollten, wären an der Eilenau großen Gefahren ausgesetzt: Die zweispurig aus Richtung Wandsbek anfahrenden Kfz, die in die Lessingstraße einbiegen wollen, fahren mit oft sehr hoher Geschwindigkeit über die Kreuzung mit der Wartenau, bremsen nur wenig ab und nutzen fast immer die für sie linke Fahrbahnseite der Lessingstraße mit, wenn sie dort einbiegen (s. Foto). Sollten sich dort Radfahrer*innen auf der Fahrbahn befinden, wären diese akut gefährdet. Gleiches gilt für Fußgänger*innen, die die Einmündung Lessingstraße überqueren wollen.
Ermöglicht wird das „Schnibbeln“ der Kurve durch eine besonders ausladende Einmündung der Lessingstraße. Kommen dann noch Falschparker*innen im Kurvenbereich dazu, wird es nochmals gefährlicher.
Einzig aufgrund des Fehlverhaltens des Kfz-Verkehrs hat die Polizei die gegenläufige Nutzung der Lessingstraße zwischen Eilenau und Uhlandstraße mit dem Rad leider wieder aufgehoben. Eine Nutzung der Lessingstraße sollte für Radfahrer*innen aber wie für alle anderen Verkehrsteilnehmenden ohne erhöhte Gefahr möglich sein. Deshalb müssen Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit gefunden werden. Denkbar wäre eine Verkehrsinsel, die die Einmündung schmaler macht und einen Schutzraum für Radfahrer*innen bietet (vgl. [1])
Vor diesem Hintergrund möge der Ausschuss beschließen:
Für die GRÜNE Fraktion Für die SPD-Fraktion
Carmen Möller Rüdiger Wendt
Christoph Reiffert Alexander Kleinow