Eingabe: Verkehrssituation Fahrradfahrer und Fußgänger in den Parks um die Meenkwiese und dem Mühlenteich
Letzte Beratung: 07.07.2025 Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude Ö 4.2.1
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über die folgende Bürgereingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
vor einiger Zeit haben mein Sohn und ich einem Ihrer Ausschüsse zu oben genanntem Thema beigewohnt. Wir haben uns gefreut, dass wir Politik so hautnah erleben dürfen und sind davon ausgegangen, dass sich die mittlerweile belastende Situation in den Parks aufgrund eingeleiteter Regelungen entschärft.
Aber passiert ist leider nichts. Mittlerweile freuen wir uns, wenn es regnet, da gerade zu Uhrzeiten des Berufsverkehrs eine gefahrlose Benutzung der Gehwege in den Grünanlagen schlicht ohne erhöhte Aufmerksamkeit nicht mehr möglich ist. Als Fußgänger werden wir angepöbelt, angeklingelt und gemaßregelt. Teilweise hat das Ganze comicähnliche Züge angenommen, wenn wir beispielsweise aufgefordert werden auf der richtigen Seite des Weges zu gehen oder uns in der Dämmerung zu beleuchten.
Wann werden endlich Regelungen getroffen, die den Fahrradverkehr auf den Wegen im Park reglementieren? Eigentlich gibt es diese Regeln ja schon. Dann sollten diese durch Kontrollen und Strafen umgesetzt werden, wenn keine anderen Maßnahmen wie Aufklärung usw. helfen. Insbesondere am Mühlenteich verstehe ich nicht, warum es keine Pflicht zur Radwegebenutzung und ein Verbot der Nutzung des daneben befindlichen Gehweges zumindest für Lastenräder gibt. Aufgrund der Regellosigkeit ist die Stimmung der Verkehrsbeteiligten mittlerweile sehr angespannt. Es haben sich gegnerische Parteien gebildet, was belegt, dass die Situation problematisch ist und einer Lösung bedarf.
Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass ich auch Fahrrad fahre und grundsätzlich nichts gegen fahrradfahrende Verkehrsteilnehmer habe, die meinen Komfortbereich im Straßenverkehr achten. Da ich als Fußgänger aber das schwächste Glied im Straßenverkehr bin und ich autoähnliche Lastenräder als mir überlegen ansehe, glaube ich, dass der Gesetzgeber an dieser Stelle für den Schutz der schwächeren Partei sorgen sollte.
Bei Bedarf können wir die Situation gerne einmal per Film festhalten. Jeder einzelne Tag bietet ausreichend Demonstrationsstoff, zumindest, wenn das Wetter schön ist. Ich gebe zu, dass ich mittlerweile sehr wütend bin und dieses Gefühl mit vielen zu Fuß gehenden Leidensgenossen teile und um das Gefühl zu haben, aktiv sein zu können, überlege ich sogar, künftig Unterschriften zu diesem Thema zu sammeln, auch um zu sehen und belegen zu können, wie viele MitbürgerInnen dieses Thema belastet.
In der Hoffnung, dass dieses Thema bald eine Regelung erfährt. Falls weitere Informationen benötigt werden, stehe ich gerne zur Verfügung.
Beste Grüße“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dr. Bettina Schomburg
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.