Eingabe: Umbau der Wellingsbütteler Landstraße
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
die Planungen für den Umbau der Wellingsbütteler Landstraße sind veröffentlicht und im Beteiligungsportal und über Eingaben herrscht rege Diskussion über das Vorhaben. Auch ich finde diese Planung kontraproduktiv für die Sicherheit des Radverkehrs, welcher eigentlich durch diese Maßnahme gefördert werden sollte.
Die geplanten Schutzstreifen, welche für Fahrradfahrer eine nutzbare Breite (also ohne Markierungen und dem Wasserlauf) von max. 110 cm haben (weit unter dem Mindestmaß für normale Radwege), werden die Radfahrer gefährden. Die Schutzstreifen laden geradeso zum engen Überholen ein, obwohl eigentlich auch hier ein Abstand von mind. 1,5m eingehalten werden müsste. Mischverkehr, wo eher der Abstand zu Radfahrenden eingehalten wird, wäre hier deutlich sicherer.
Besonders ärgerlich ist diese verkehrsgefährdende Planung, da die Wellingsbütteler Landstraße Schulweg für hunderte Schüler des ASG und ASS ist. Fehler der Kinder beim Befahren des Schutzstreifens, wie leichte Slalombewegungen, wären lebensgefährlich.
Somit lehne ich die gewählte Planungsvariante ab. Ich plädiere für Mischverkehr und Tempo-30. Es sollte zusätzlich zumindest stadteinwärts, aufgrund der größeren Platzverhältnisse, einen Gehweg mit "Service-Lösung"/Fahrradfreigabe geben, damit die Schulkinder in diese Richtung vom Kfz-Verkehr getrennt Fahrrad fahren können.
Zudem würde ich gerne an die Einigung der Bürgerschaft mit dem "Radentscheid Hamburg" erinnern. Die Stadt Hamburg hat sich vorgenommen, (vor allem für Kinder) sichere Radverkehrsanlagen zu errichten. Enge Schutzstreifen würden dieser Einigung widersprechen.
Mit freundlichen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz