Eingabe: Spielplatz am Tarpenbeker Ufer
Letzte Beratung: 09.11.2020 Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel Ö 5.5
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert Sie über folgende Eingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Ihnen mein Anliegen zum geplanten Spielplatz am Tarpenbeker Ufer in Groß Borstel schildern.
Einige Anwohner und ich im Parkriegel in der Gert-Marcus-Str. 13 c-e. Sehen mit großer Sorge dem jetzigen Plan entgegen.
Zum Zeitpunkt der Planung war noch lange nicht klar wie die Bebauung der Häuser gestaltet wird, daher konnte aus unserer Sicht nicht Rücksichtgenommen werden auf die Bedürfnisse der zukünftigen Anwohner.
Laut Plan soll der Spielplatz nur 9 m entfernt von unserm Grundstück gebaut werden, obwohl mittlerweile klar ist, dass diese Seite die Hauptaufenthaltsseite der Wohnungen darstellt. Sprich Garten und Balkone, sowie Wohnzimmer und Schlafzimmer zu dieser Seite sind.
Der Bau des Spielplatzes so dicht an unsere Häuser, steht nicht im Verhältnis der Wahrung unserer Privatsphäre. Da es sich um einen öffentlichen Spielplatz handelt, zu dem Fremde
Zugang haben werden.
Nicht nur, dass wir diese Unbekannten quasi in unserem Garten haben, wird zu den bereits bestehenden Lärmquellen:
Fußballplatz,
Bahntrasse,
Hubschrauberlärm,
Lärm vom Spielplatz aus dem Innenhof,
Lärm vom gepflasterten Anni-Glissmann-Weg, durch das Fahren der Kinder mit Laufrädern, Fahrrädern, Rollschuhen und Skatboards
Unser Heim zur reinen Beobachtungsquelle neugieriger Blicke, welches eine adäquate Nutzung unseres Gartens und Balkone bis zum zweiten Stock nicht ohne unwohl Gefühl möglich macht.
Ein zu Hause dient als Rückzugsort und Erholungsbereich, was mit dem zu dichten Bau des Spielplatzes kaum mehr möglich sein wird.
Die Anwohner die sich hier niedergelassen haben, haben aber genau, dass gesucht, sonst wären sie in die Innenstadt gezogen, wo das Leben tobt.
Nicht nachvollziehbar für mich ist, warum der Spielplatz nicht weiter in die Mitte des Parks geplant wurde, um den Anwohnern des Parkriegels und des Anni-Glissman-Wegs etwas Privatsphäre einräumt. Zumal es beim Anni-Glissman-Weg um den Eingangsbereich der Wohnungen handelt und nicht wie auf unserer Seite um den überwiegenden Aufenthaltsbereich handelt.
Daher würde ich gerne ein paar Vorschläge machen, die wir hier im Hause besprochen haben und uns etwas die Angst vor der Zukunft nehmen:
Spielplatz 30m Mindestabstand zur Grundstücksgrenze.
Verkleinerung des Klettergerüstes.
Eingezäunte Freilauffläche für Hunde (vergleichbar zum Stadtpark).
Fitnessgeräte nahe der Rampe (ggf. in Zusammenarbeit im dem Fussballverein).
Tiefwurzelnde und hochwüchsige Säulen- oder Pyramideneichen entlang der Gert-Marcus-
Straße als „Windbreaker“.
Ich freue mich von Ihnen zu hören und verbleibe
mit freundlichen Grüßen“
Mit der Bitte um Kenntnisnahme.
Michael Werner-Boelz
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