21-5283

Eingabe:Radverkehr in Parks und Grünanlagen

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
08.04.2024
Ö 4.14
Sachverhalt

 

Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Bürgereingabe:
 

„Sehr geehrter Herr Werner-Boelz,

sehr geehrte Damen und Herren der Bezirksversammlung Nord, sehr geehrte Damen und Herren der Regionalversammlung Eppendorf-Winterhude,

 

es ist nicht das erste Mal, dass ich mich mit einer Bitte an Sie wende, die auch von anderer Seite schon wiederholt gestellt wurde: eine Beschränkung des Radverkehrs in Grünanlagen und Parks - in diesem Fall explizit im Bereich Haynspark-Meenkwiese/Mühlenteich.

 

Ja, ein wenig habe ich es mir selbst zuzuschreiben, dass die Meenkwiese zu einem vielbesuchten Ausflugsort wurde (die zu einer Garten-Vollpflege ausgeartete "Grünpatenschaft"). Allerdings kann man nun wirklich nicht mehr den Radverkehr von vor 10 oder 20 Jahren mit dem heutigen vergleichen, vor allem nicht die Räder und Radfahrer*innen als solche mit denen von damals. Die schweren und schnellen E-Bikes haben zugenommen und sind somit allein schon eine gewachsene Gefahrenquelle an sich. Erfreulicherweise hat der Radverkehr in der Stadt ja generell zugenommen - wodurch für die schwächsten in der Verkehrskette, nämlich die Fußnger*innen zunehmenden Gefahren ausgesetzt sind. Ältere Menschen wagen sich kaum noch vor die Tür, den selbst die als "kleine Naherholungszonen" ausgewiesenen Grünanlagen und Spazierwege sind halt von Radfahrer*innen okkupiert. Am Mühlenteich, wo es ja einen separaten Radweg gibt, wird lieber die optisch schönere Strecke genutzt und Fußnger*innen und Hundehalter*innen gnadenlos beiseitegeklingelt, besonders gern auch durch gewerbliche Kurierfahrer (z.B. flink) mit ihren E-Bikes mit den extradicken Reifen.

 

Ich finde, das Maß ist jetzt wirklich voll und bitte Sie noch einmal, endlich eine Lösung zu finden. Die "Respekt" einfordernden Schildchen waren eine Lachnummer und haben erwartungsgemäß nichts gebracht. Das sieht man z.B. sehr gut an der Bebelallee: dort wurden vor Jahren Fahrradstreifen auf der Straße gebaut. Doch nach wie vor wurde der alte straßenseitige (nunmehr gepflasterte) Fußweg genutzt. Inzwischen wurde der auch in die Jahre gekommene breite Flanierweg an der Bahnstrecke wieder aufgehübscht und flux auch wieder von schnellen Radfahrer*innen (incl. der Kurierfahrer) genutzt. Besser als an diesem Beispiel ist die Verdrängung von Fußnger*innen wohl kaum zu beobachten!

 

Sofern separate Radwege vorhanden sind (Mühlenteich, Bebelallee) erteilen sie für die Gehwege bitte ein generelles Fahrrad (und E-Roller) Verbot! Parks und Grünanlagen weisen Sie bitte endlich als Naherholungsgebiete aus, in denen die Besucher sich gefahrlos etwas "erholen" können und schränken den Radverkehr zumindest für die Wochenenden und Feiertage, im Sommer aber auch für die Nachmittags- und Abendstunden, generell ein. Auch Meenkwiese/Haynspark sind ja an Radwegen nicht alternativlos, sie sind ganz einfach nur die schöneren Strecken! Und diese Radler-Verhalten nenne ich ganz einfach egoistisch!!!

 

Bitte haben Sie den Mut, hier endlich mal ein Signal zu setzen, damit das "Fußvolk" nicht unter die Räder kommt!

 

Mit freundlichen Grüßen

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

Michael Werner-Boelz

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