Eingabe - Einrichtung einer Baustellenampel an der Fuhlsbüttler Strasse
Letzte Beratung: 25.04.2022 Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg Ö 6.1
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:
„Mit dieser Eingabe fordern wir die Einrichtung einer Baustellenampel an der Fuhlsbüttler Strasse auf der Höhe Penny/ Jaques Weindepot.
Begründung
Nachdem 2019 der Antrag auf einen Zebrastreifen zur Überquerung der Fuhlsbüttler Strasse abgelehnt wurde, hatten Grünen und SPD im September 2021 erneut einen Antrag gestellt, diesmal für eine Ampel.
Die zentrale Straßenverkehrsbehörde hat daraufhin den Bedarf für eine Ampel anerkannt. In der gemeinsamen Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde und des Polizeikommissariats wird bestätigt, dass an dieser Stelle regelmäßig Unfälle mit Schwerverletzten Personen geschehen.
Auszug aus der Stellungnahme:
Eine Unfallauswertung der letzten drei Jahre … ergab Folgendes: Im Bereich Fuhlsbüttler Straße/ Alfred-Johann-Levy-Straße wurde eine Unfallhäufungsstelle (UHS) festgestellt. Diese wurde ausgelöst, weil sich innerhalb der letzten 36 Monaten mindestens drei Verkehrsunfälle (VU) mit schwerverletzten Personen und mindestens fünf VU mit verletzten Personen ereigneten. Insgesamt wurden zwei Fußgängerinnen beim Überqueren der Fahrbahn verletzt. Die übrigen VU hatten unterschiedliche Unfallursachen.
Eine Verkehrszählung, bei der die Fußgängerverkehrsstärken der Spitzenstunden eines Werktages und die Kraftfahrzeugstärken zur gleichen Stunde ausgewertete werden, hat ergeben, dass die Anordnung einer Lichtsignalanlage (LSA) erforderlich ist. Die VD 52 hat dem zuständigen Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) bereits über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und darum gebeten, Planung und Realisierung einer vollsignalisierten LSA durchzuführen.
Der zuständige Landesbetrieb wurde also gebeten, Planung und Realisierung einer Ampel durchzuführen. Trotz der eindeutigen Sachlage sind Monate vergangen, ohne dass die Planung und Realisierung begonnen wurde. Auf Nachfragen wurden auch keine Aussage getroffen, wann die Umsetzung ungefähr stattfinden wird.
Die Planung ist vom baulichem Umfang und den geschätzten Kosten in Höhe von €500.000 sehr hoch eingestuft. Von der Behörde wurde gleichzeitig die Erwartung an eine Umsetzung gedämpft, mit der Begründung es gäbe ja bereits viele Baustellen auf der Fuhlsbüttler Strasse.
Diese Fakten und Hinweise deuten stark daraufhin, dass mit einer baldigen Umsetzung der Ampel nicht zu rechnen ist.
Die Situation an der Querungshilfe ist unverändert und stellt Fussgänger vor nicht zumutbare Herausforderungen. Mindestens zwei weitere Unfälle mit Personenschaden ist uns bekannt.
Ab Mai 2022 ist der Abriss und Neubau des Pennymarkts geplant und damit wird sich der Fußverkehr zwischen Ost- und Westseite weiter verstärken, diesmal weil aus dem dichter besiedelten Wohnviertel östlich der Fuhlsbütteler Straße mehr Kunden zum Rewe-Markt auf der Westseite gehen. Durch die Baustelle wird die Örtlichkeit zudem noch unübersichtlicher, und die Gefahrenlage wird sich weiter zuspitzen.
Wir haben Verständnis, dass Projekte einer gewissen Größenordnung Vorlaufzeit benötigen. Unter den gegeben Umständen, insbesondere wegen der noch garnicht absehbaren Umsetzung ist eine Zwischenlösung in Form einer Baustellenampel bis zur Realisierung der beschlossenen endgültigen Lösung erforderlich. Sollte es demnächst zu einem tödlichen Unfall kommen, würde wegen des dann entstehenden überwältigenden öffentlichen Drucks eine solche Baustellenampel umgehend aufgebaut werden. Lassen Sie uns dieses Szenario von vornherein vermeiden, errichten Sie jetzt sofort eine Baustellenampel.“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz
Keine
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