Eingabe: Abbau von Parkplätzen in Hoheluft-Ost sofort stoppen
Das Bezirksamt informiert über die folgende Eingabe:
An den Vorsitzenden des Regionalausschuss Eppendorf Winterhude
Eingabe: Abbau von Parkplätzen in Hoheluft-Ost sofort stoppen
Bis auf weiteres Verzicht auf Verhängung von Verwarnungsgeldern
In der Koalitionsvereinbarung von 2019 zwischen Grünen und SPD Hamburg Nord ist aufgeführt eine Fußverkehrsstrategie Hoheluft-Ost. Begonnen wurde damit ausgerechnet im Abendrothsweg, wo die Fußwege verglichen mit anderen Fußwegen gut begehbar sind. Bis auf die Bordsteinkanten an den Straßenübergängen
Was hat die radikale Abschaffung des Querparkens für die Anwohner bewirkt?
Für Autofahrer
Sie können Verwarnungsgeldern nicht mehr entgehen, wenn in der Löwenstraße, Husumerstraße und Curschmannstraße so verfahren wird wie im Abendrothsweg, so Polizeibeamte. Es würden 3x so viele Anwohnerparkausweise ausgestellt wie vorhandene Parkplätze. Und hinter vorgehaltener Hand. Die Grünen wollen die Autos abschaffen.
Für Fußgänger und Radfahrer
Ein SPD-Abgeordneter Hamburg Nord stand vor einigen Tagen auf unserem Balkon im Abendrothsweg 36 und sagte uns mit Blick auf die Stoßstange an Stoßstange längsparkenden Autos, dass da ja kein Durchkommen mehr möglich sei. Und vor einer Lücke zwischen zwei längsparkenden Autos blockierte einer von diesen dicht nebeneinanderstehenden Fahrradbügeln den Durchgang. Kommentar des Abgeordneten: Ohne jedes Augenmaß. Vorher schufen die querparkenden Autos auf beiden Seiten türbreite Lücken, die Fußgängern den Durchgang ermöglichten, ebenso das Durchschieben von Rädern und Menschen mit Rollatoren das unbehinderte Überqueren der Straße. Ich habe vor kurzem einer alten Frau mit Rollator geholfen, die verzweifelt versuchte die Straße zu überqueren und nicht an einem Fahrradbügel vorbeikam.
Was sagen Nachbarn und Anwohner?
Nachbarn und Anwohner sind durch den radikalen Abbau von Parkplätzen und wegen der Behinderung durch die unzähligen Fahrradbügel näher aneinandergerückt und sprechen über diesen massiven Eingriff in ihr Leben auf der Straße mit einander und tauschen Emails aus.
Alle sind der Meinung, dass die Grünen ihre Mehrheit in der Bezirksversammlung missbraucht haben, um ihre Ideologie durchzusetzen, die Abschaffung des Autos. Vor allem haben Nachbarn und Anwohner Angst davor, dass die Grünen noch vor den Bezirkswahlen am 09 Juni sich damit durchsetzen, in der Löwenstraße, Husumerstraße und Curschmannstraße so zu verfahren wie im Abendrothsweg. Einige fragen sich, ob die Grünen nicht wüssten, dass die deutschen Autokonzerne und ihre Zulieferbetriebe der größte Arbeitgeber seit Kriegsende bis heute sind. Einige überlegen sich, ob sie Betriebsräte von VW, Mercedes und BMW wegen Gefährdung von Arbeitsplätzen einladen sollen, sich die Parkplatzvernichtung im Abendrothsweg anzusehen.
Wie wehren sich Nachbarn und Anwohner gegen den Machtmissbrauch der Grünen?
Die einen sagen, wir können nichts dagegen unternehmen. Die machen ohnehin was sie wollen. Die setzen ihre Ideologie um. Die anderen wollen den massiven und nicht notwenigen Eingriff in ihr Leben nicht einfach hinnehmen. Sie formulieren gerade Eingaben an die Bezirksverssammlung. Einige wissen offenbar nicht, wo sie sich beschweren können oder wie sie Eingaben bewerkstelligen können.
Wir fordern die Grünen auf uns darzulegen, warum das Ausstellen von 3x so vielen Anwohnerparkausweisen wie vorhandene Autoparkplätze rechtmäßig sein soll. Für einige Anwohner ist das schlicht Betrug.
Wir fordern die Grünen auf uns mitzuteilen, wer angeordnet hat, die Fahrradbügel und die Bänke so zu platzieren, dass sie jetzt ein Hindernis darstellen.
Wir fordern die Grünen auf uns mitzuteilen, ob nach dem Installieren der Fahrradbügel geprüft wurde, welche Nachteile die so installierten Bügel für die Anwohner haben? Und wer das geprüft hat? Die Fahrradbügel wurden nicht für das Abstellen von Rädern so dicht platziert. Sie stehen jetzt so da, um das Querparken unmöglich zu machen. Denn die Räder haben einen sicheren Platz in den Fahrradkellern. Im Abendrothsweg 34/36 gibt es z. B zwei geräumige Fahrradkeller. Dass jetzt vereinzelt Räder an den Bügeln stehen, erschwert zusätzlich das Überqueren der Straße. Es gab keinen Bedarf für den Umbau, aber die tatsächlichen Bedürfnisse der Bürger spielen hier keine Rolle.
Wir fordern ein Moratorium sowie eine schnelle Mitteilung an die unter Stress stehenden Betroffenen, dass bis auf weiteres keine Verwarnungsgelder mehr für Querparker verhängt werden, die keinen Längsparkplatz finden und bitten Sie um Aufnahme dieser Eingabe auf die Tagesordnung der Sitzung am 08. April
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz