Busumleitung auf dem Dulsberg: Soziale Härten vermeiden!
Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 01.04.2019 mit dem o.g. Thema auf Grundlage eines Antrages der SPD- und Grüne-Fraktion befasst und einstimmig die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Begründung:
Die Metrobuslinie M23 verbindet den Dulsberg auf direktem Weg mit dem U- und S-Bahnhof Barmbek. Wegen der Großbaustellen im Ring 2 und anschließend im Alten Teichweg wird die M23 vom Ring 2 in die etwa 700 Meter entfernte Krausestraße verlagert. Laut HVV-Website ist das für die nächsten 2,5 Jahre vorgesehen - bis 31.10.2021.
Durch die Bauarbeiten wird das Linksabbiegen vom Ring 2 in den Alten Teichweg - wie das die M23 macht - verboten. Der Platz reicht dort nicht mehr. Es gibt auch gute Alternativverbindungen: barrierefrei am schnellsten beispielsweise mit dem neuen M28 zur U Habichtstraße und weiter mit der U3.
Allerdings sind sämtliche Alternativrouten bei Einzelfahrten vom U Alter Teichweg (und auch U Straßburger Straße) nach U/S Barmbek teurer als die M23 (1,70 €). Der Weg mit dem M28 bis Habichtstraße und weiter mit der U3 kostet beispielsweise 3,30 € - fast den doppelten Preis. Grund dafür sind die sehr ungünstig liegenden Zahlgrenzen. Gerade die Bewohnerschaft des Dulsbergs ist wirtschaftlich nicht so gut aufgestellt, dass alle Busnutzer*innen Zeitkarten oder eine Verteuerung auf fast das Doppelte stemmen könnten.
Auch wenn die meisten HVV-Kund*innen Zeitkarten haben, sollte man vom HVV bei einer 2,5 Jahre andauernden Linienverlagerung erwarten können, auch an Kund*innen mit Einzelkarten zu denken. Die Strecke zwischen Dulsberg zur U/S Barmbek ist wichtig, weil sie die Anbindung ans Schnellbahnnetz ermöglicht.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.