Bauvorhaben: Eulenkamp (W15) Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung
am 03.12.2018 mit dem oben genannten Thema auf Grundlage eines Antrages von SPD- und
GRÜNE-Fraktion befasst und einstimmig bei Enthaltung der CDU-Fraktion die nachfolgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Zu dieser Maßnahme nimmt wird wie folgt Stellung genommen:
Es wird begrüßt, dass der Umbau dieses Abschnitts zur Veloroute nun stattfinden soll. Damit wird für den Radverkehr eine weitere nur sehr unzureichend befahrbare Route deutlich verbessert. Wir begrüßen auch die gewählte Planungsvariante, die zu einer einheitlichen Führung des Radverkehrs auf Radfahrstreifen im gesamten Eulenkamp führt.
Anmerkungen zu einzelnen Punkten:
Die Führung des Radverkehrs ist in diesem Knoten komplett auf Schutzstreifen geplant, obwohl sowohl im Alten Teichweg als auch im Eulenkamp ansonsten Radfahrstreifen vorhanden sind. Wir fordern, dass das Notwendige unternommen wird, um auch in diesem Einmündungsbereich eine Führung auf Radfahrstreifen oder mindestens breiten Schutzstreifen zu ermöglichen.
im Alten Teichweg die Fahrstreifenbreite auf 3 Meter reduziert wird. Hier gibt es keinen Busverkehr – im Eulenkamp reichen laut Erläuterungsbericht auch 3 Meter je Fahrspur aus;
im Bereich der Verkehrsinsel Alter Teichweg die Nebenflächen so weit zurückgenommen werden, dass ein breiterer Schutz- oder sogar ein schmaler Radfahrstreifen möglich werden. Auf der Südseite sollte dafür großenteils genug Platz vorhanden sein, ohne den noch vorhandenen Baum zu schädigen. Auf der Nordseite ist zu prüfen, wie weit man sich den Bestandsbäumen nähern kann.
Der Erläuterungsbericht beschreibt bereits korrekt das häufige Falschparken auf der Ostseite des Eulenkamps. Diese Unart ist auch nach dem Umbau zu erwarten und wird ohne weitere Maßnahmen dazu führen, dass die frisch hergestellten Nebenflächen schnell wieder zerstört und Radfahrende durch Ein- und Ausparkvorgänge gefährdet werden. Es ist aus unserer Sicht daher absolut notwendig, dass durch Spaltpfähle oder andere geeignete Abgrenzungsmöglichkeiten ein Falschparken effektiv verhindert wird.
Bei Straßenplanungen regen wir an, wo immer dies möglich ist auf eine Versiegelung von nicht oder wenig genutzten Flächen zu verzichten. Wir bitten darum, die Planung insgesamt auf Entsiegelungsmöglichkeiten zu untersuchen.
In Absprache mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord sollen die geplanten Grünbereiche daraufhin geprüft werden, ob sie sich für die Pflanzung von Frühblühern und anderen für Insekten attraktiven Wildpflanzen eignen. Bei positiver Prüfung soll dies im Rahmen der Bauarbeiten erfolgen.
Der Bezirk Nord setzt sich seit Jahren für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein. Dazu gehört auch, dass mobilitätseingeschränkte Menschen öffentliche Sitzgelegenheiten vorfinden, die sie für kleine Pausen auf ihrem Weg durchs Quartier nutzen können. Wir regen daher an, mindestens zwei seniorengerechte Bänke an geeigneten Standorten einzuplanen.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Keine
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