Aufarbeitung Lärmschutz an der Güterumgehungsbahn im Bereich Mühlenteich
Antrag der CDU-Fraktion
Vor knapp 20 Jahren wurde bekannt, dass die Deutsche Bahn (DB) die Strecke der Güterumgehungsbahn (GUB) durch eine sogenannte „Ertüchtigung“ verstärkt für den Güterverkehr ausbauen wollte. Es sollten anstelle von 35 Zügen 80 Züge pro Tag mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h (anstelle 40 km/h) fahren. Lärmschutzmaßnahmen an den Gleisen lehnte die DB aufgrund der Rechtslage ab.
Mit einer bis dato deutschlandweit einzigartigen Aktion gelang es dem CDU geführten Senat damals die DB dazu zu bewegen, einem aktiven Lärmschutz (Lärmschutzwände) an der Strecke zu genehmigen, wenn die Mittel hierfür von der Stadt Hamburg und den Anliegern (50:50) aufgebracht würden. Dies galt zunächst für die Wohnlagen, später konnten u.a. auch Freizeiteinrichtungen mit einbezogen werden.
In einer ebenfalls einmaligen Aktion gelang es damals den Anliegern und Initiativen das Geld auch für einen Lückenschluss am Mühlenteich einzuwerben, u.a. wäre der dort ansässige Tennisverein (W.E.T.) in seinem Bestand gefährdet.
Hierfür stellte die Bezirksversammlung weitere € 75.000,- zur Verfügung.
Im letzten Regionalausschuss meldeten sich Anwohner zu Wort, die die Aufgabe des „Bolzplatzes“ und Umwandlung zu Tennisplätzen als Entzug der Grundlage ihres damaligen ehrenamtlichen wie auch finanziellen Engagements sehen.
Die komplizierte Materie ist wohl kaum im Rahmen einer regulären Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf/Winterhude aufzuarbeiten.
Der Regionalausschuss Eppendorf/Winterhude möge deshalb beschließen:
Es wird ein Runder Tisch unter Leitung der Vorsitzenden des Regionalausschusses initiiert, an dem neben Vertretern der im Ausschuss vertretenen Fraktionen Vertreter der Anwohner („Der Lärmschutz für Eppendorf e.V.“), des Bezirksamtes und des W.E.T. teilnehmen.
Ekkehart Wersich
Fraktionsvorsitzender im
Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude