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Arbeitslosigkeit in Hamburg-Nord - Warum sinken die Zahlen langsamer als in der Gesamtstadt? Antrag der FDP-Gruppe

Antrag

Sachverhalt


Das Hamburger Abendblatt berichtete Anfang Juni über die Arbeitsmarktzahlen in Hamburg im Mai. Danach hat der Bezirk Hamburg-Nord mit einer Arbeitslosenquote von 5,1 % zwar die zweitgeringste Arbeitslosigkeit nach Eimsbüttel (Landesschnitt = 6,2 %), sie ist jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat lediglich um 5,5 % gesunken, während der Rückgang landesweit 6,7 % betrug. Lediglich in Bergedorf, dass sogar eine Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichnen musste, war die Tendenz schlechter. Dies wirft Fragen auf, die von einem Experten der Agentur für Arbeit im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit beantwortet werden sollten.

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

In die nächsterreichbare Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit wird ein Experte der Agentur für Arbeit eingeladen, der die aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Hamburg-Nord und ihre Entwicklung in der mittelfristigen Vergangenheit erläutert und insbesondere zu folgenden Punkten Auskunft gibt:

 

1)      Handelt es sich bei dem im Vergleich zur Gesamtstadt geringeren Rückgang der Arbeitslosenquote im Bezirk Hamburg-Nord um einen einmaligen Ausreiße oder um eine längerfristige Entwicklung?

 

2)      Wie verteilt sich die Arbeitslosenquote und ihre Entwicklung auf die einzelnen Stadtteile und gibt es da für einzelne Stadtteile Sondereffekte nach oben oder unten?

 

 

3)      Welche Berufsgruppen sind in Hamburg-Nord besonders von Arbeitslosigkeit betroffen und in welchen Berufsgruppen gibt es die meisten offenen Stellen?

 

4)      Welche Altersgruppen sind in Hamburg-Nord besonders von Arbeitslosigkeit betroffen?

 

5)      Was kann die bezirkliche Politik tun, um die Arbeitsmarktentwicklung im Bezirk positiv zu beeinflussen? Sieht die Arbeitsverwaltung da Versäumnisse oder Nachbesserungsbedarf auf bezirklicher Ebene?

 

 

Claus-Joachim Dickow

Ralf Lindenberg