Antrag auf Umgestaltung der Ifflandstraße wegen zu schneller Autos
Eingabe einer Bürgerin
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über die Eingabe einer Bürgerin.
„Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits 2009 hatte ich Anregungen gegeben, dass das Schild „30er-Zone“ am Anfang der Ifflandstraße anders platziert werden sollte. Denn oft fuhren Autos wesentlich schneller durch die Straße. Trotz Umgestaltung der Kreuzung Kuhmühle/Graumannsweg/Güntherstraße/ Mühlendamm/Ifflandstraße ist dies immer noch der Fall, hat sogar mit den Jahren noch zugenommen, besonders „seit Corona“.
Damals wurde angeblich eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt, nach der angeblich nicht erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen stattfanden. Wenn ich dies richtig in Erinnerung habe, wurden nur einmal für 24 Stunden Messungen durchgeführt. Bereits damals war dies zu kurz, um einen Überblick zu bekommen.
In den letzten Jahren, und besonders in den letzten Monaten seit Beginn von Corona fahren geschätzt ein Drittel bis die Hälfte der Autofahrer (und auch Motorroller o. ä.) schneller als 30 km/h durch die Ifflandstraße. Außerdem fahren öfter und teils sogar mehrfach täglich vermutlich Autoposer mit lauter Musik (letzteres nutzen übrigens auch Radfahrer und Fußgänger) und lauten Motoren durch die Straße – gerne auch am Wochenende vor 9 Uhr oder abends nach 22 Uhr, und natürlich mit mehrfachem Gasgeben. Früher hatte ich so etwas nur ab und zu mal von der Hauptstraße her gehört. Aber dort besteht eher die Gefahr für solche, von der Polizei angehalten zu werden, also weicht man auf kleine Straßen aus. Trotzdem wird auch die Strecke Mühlendamm/Kuhmühle in beiden Richtungen gerne von Autoposern befahren. Es ist allerdings möglich, dass das im Herbst wegen der Kälte abgenommen hat – oder die Polizei wurde bereits tätig. Das müsste von Amts wegen überprüft werden.
Daher rate ich dringend, eine Geschwindigkeitsmessung über mindestens zwei Wochen durchzuführen, und zwar nicht in den Schulferien. Bei dieser Messung ist es wichtig, dass diese möglichst unauffällig stattfinden, damit Autofahrer nicht über den NDR davor warnen können. Denn dann ist die Messung überflüssig, da die Autofahrer entweder nur in der Zeit bewusst langsam fahren (und vielleicht etwas länger), oder sogar unsere Straße meiden (was natürlich auch gut wäre).
Ich schicke Ihnen zum einen meine Fotos von 2009 und 2020. Zum anderen schicke ich Ihnen Artikel bzw. E-Mail-Verkehr, aus welchem diverse Ideen von mir ersichtlich sind. Am besten wäre es, wenn aus der 30er-Zone eine Gemeinschaftsstraße mit höchstens 20 km/h werden würde, jedoch ohne die ohnehin zu niedrige Parkplatzanzahl zu minimieren.
Übrigens wird öfters der untere Teil der Straße verkehrt herum genutzt. Sprich: Autos aus dem Schottweg oder von den Grundstücken der KITA bzw. der Autowerkstatt biegen statt nach rechts nach links ab. Aber auch Mopeds, Lieferservices (Kfz und Moped) oder sogar Umzugslaster nutzen dreist die Ifflandstraße in der verkehrten Richtung. Ich bekomme nur relativ wenig davon mit, weil ich nicht oft draußen bin oder am Fenster stehe. Aber andere Anwohner und Gewerbetreibende haben mir erzählte, dass dies relativ häufig passiert. Ich hoffe, dass es Möglichkeiten gibt, auch dieses „Problem“ zu bewältigen.
Freundliche Grüße“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz