21-1415

Antrag auf Projektmittel der Stadtteilkulturförderung 2020 - Aufstockung
Antragsteller/in: crazyartists e.V. - Peter Lanzoni
Projekt: Die lange Reise des Herrn K. - Inklusives Theaterstück

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
25.08.2020
Sachverhalt

 

 

Antragssumme

940,00 €

Veranstaltungsdatum

08.10.2020

Zuwendungshistorie

2010

G-3 Gipfel – Theaterstück

900,00 €

2011

Ausstellung „Mehr als nur schön und schräg“

525,00 €

2013

EXIL – Musiktheater-Projekt

1.250,00 €

2014

EXIL – Musiktheater-Projekt

700,00 €

2014

Ausstellung „Schön und Schräg“

461,00 €

2015

Ausstellung „Schön und Schräg“

1250,00 €

2016

Das Familienfest – Theateraufführung

1.139,00 €

2016

Das Familienfest – 2 weitere Aufführungen

908,00 €

2020

Die lange Reise des Herrn K.

730,00 €

 

 

 

 

 

Sachverhalt:

Crazyartists e.V. erhielt für die Aufführung des inklusiven und dokumentarischen Theaterstückes unter dem Titel „Die lange Reise des Herrn K.“ geplant für 02.04.2020 – pandemiebedingt verschoben auf November 2020 im Goldbekhaus eine Bewilligung im Rahmen der Stadtteilkulturförderung in Höhe von 730,00 € (s. Historie). Ursprünglich war zudem eine Aufführung in der Kunstklinik Eppendorf im März 2020 geplant, für welche ein Antrag auf Projektmittel zeitlich nicht mehr realisierbar war. Daher beantragt Crazyartists e.V. nunmehr eine Erhöhung der Zuwendung um weitere 940,00 €, da die Aufführung am 08.10.2020 in der Kunstklinik nachgeholt werden kann.

 

Das Stück beruht auf einer wahren Begebenheit. Aufgegriffen wurde die Geschichte des Herrn K, geboren 1946, welcher 50 Jahre später erfährt, dass sein leiblicher Vater bis zum Kriegsende Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter im Hitler-Deutschland war. Die Grundlage für diese Geschichte bilden ausführliche Gespräche des Autors mit Zeitzeugen.

Das Stück will das Publikum aber auch Zeitzeugen zum Diskurs einladen und für dieses Anliegen sensibilisieren. Außerdem soll mit dieser Bühnenarbeit belegt werden, dass die 14 Amateurschauspieler*Innen mit und ohne Behinderung und unterschiedlichen kulturellen Herkünften qualitativ hochwertige Kunst schaffen. Diese Theateraufführung richtet sich an die gesamte Hamburger Öffentlichkeit, insbesondere aber an Menschen mit und ohne Behinderung und unabhängig ihrer kulturellen Herkunft. Ein moderater Eintrittspreis von 8 €/ermäßigt bis 12 € regulär soll einer breiten Bevölkerung die Teilhabe ermöglichen.

 

Aufgrund der Niedrigschwelligkeit des Angebotes eröffnet sich die Möglichkeit der Teilnahme verschiedener sozialer Gruppen sowie deren gemeinsamer kulturellen Aktivität. Das Angebot dient der positiven Stadtteilentwicklung.

 

Finanzierung:

Für das Gesamt-Projekt (2 Aufführungen) werden Ausgaben in Höhe von 2.420,00 € angesetzt. Davon entfallen 1.600,00 € auf Honorarkosten. Sachkosten werden in Höhe von 820,00 € kalkuliert. Einnahmen werden voraussichtlich in Höhe von 750,00 erwartet.

Aus Stadtteilkulturmitteln wird eine Aufstockung der bisherigen Zuwendung in Höhe von 940,00 beantragt.