Antrag auf Projektmittel der Stadtteilkultur Antragsteller/in: Stotterhilfe Hamburg und Flow-Gruppe Hamburg Projekt: "Stottern für Anfänger"

Die Stotterhilfe Hamburg und die Flow-Gruppe Hamburg plant das Projekt „Stottern für Anfänger“. In dem Projekt geht es um die Verbesserung der Teilhabe und der Sprechsituation von Stotternden durch Theaterspielen, Lebensfreude durch Anwendung von Phantasie und Umgang mit Körper und Sprache in Verbindung. Neue Sprechsituationen werden geübt. Selbstbewusstsein wird gestärkt, neue Eigenreflexion wird in Gang gesetzt und letztendlich präventiv mit der Situation des Stotternden umgegangen.

Es wird eine Aufführung erarbeitet, die Nichtstotternde auf die Situation der Sprachbehinderten aufmerksam machen soll. Dabei haben alle Szenen in der Kollage mit Stottern zu tun und werden von den Betroffenen komplett selbst bearbeitet, sowohl lustig und fantasievoll, als auch autobiografisch und tragisch. Natürlich sind hierbei Grenzen vorhanden, sodass der Einsatz von Mikrofonen bedeutsam ist. Mikrofone bieten neue Möglichkeiten, mit der Sprache zu üben, z. B. mit der Sendeverzögerung der Sprache.

Das Publikum soll letztlich informiert und sensibilisiert in Bezug auf dieses Handicap aus der Vorstellung herausgehen. Die Theateraufführung findet am 09.06.2017 im Bürgerhaus Barmbek statt. Es wird kein Eintritt erhoben, Spenden vor Ort sind möglich. Es werden ca. 100 Besucher erwartet.

Das Angebot stellt eine sinnvolle Bereicherung der stadtteilkulturellen Aktivitäten dar. Es dient der positiven Stadtteilentwicklung.

Aufgrund der Niedrigschwelligkeit des Angebotes eröffnet sich die Möglichkeit der Teilnahme verschiedener sozialer Gruppen sowie deren gemeinsamer kultureller Aktivität.

Finanzierung:

Für das Projekt werden Ausgaben in Höhe von 3.058,49 € angesetzt.  Aus Eigenmittel u. Drittmittel stehen 350,00 € zur Verfügung. Beantragt wird eine Finanzierung aus Stadtteilkulturmitteln in Höhe von 2.708,49 €.

Das Projekt entspricht den Anforderungen der Globalrichtlinie Stadtteilkultur und ist somit

förderfähig.

Eine Zuwendung in Höhe von 2.708,49 € im Rahmen einer Fehlbedarfsfinanzierung wird als angemessen befürwortet.

Harald Rösler

Antrag vom 10.04.2017