Antrag auf Projektmittel der Stadtteilkultur Antragsteller/in: Goldbekhaus e.V. Projekt: Videohero | Storytelling und Videomarketing für Refugees und Locals
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Antragssumme 5.950,00 € |
Veranstaltungsdatum 17.10.2018 plus 4 Monate Begleitung |
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Zuwendungshistorie
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Der Goldbekhaus e.V. plant am 17.10.2018 einen eintägigen Workshop für die Produktion von Videos für Geflüchtete und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Goldbekhauses. Geflüchteten wird darin eine konkrete Methode an die Hand gegeben, eine Botschaft oder auch eine Geschäftsidee professionell zu vermarkten. Es wird eine Möglichkeit eröffnet, sich Gehör zu verschaffen, die eigenen Belange zu vertreten und die eigene Geschichte zu erzählen. Videos sind ansprechender als Textbotschaften, sie erschaffen eine emotionale Verbundenheit und sind in der Produktion günstig wie noch nie.
Das Trainingsprogramm wird von „VideoHero“ von „Erster Sinn“ konzipiert und durchgeführt und wurde ausschließlich für nachhaltige und sinnstiftende Organisationen entwickelt. Der kompetente und erfahrene Referent Manuel Dingemann gibt theoretischen Input zu Storytelling im Videomarketing. Danach wird ein ausgewähltes Videoformat konzipiert, gedreht und geschnitten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie der Bildaufbau funktioniert, was eine Szene ansprechend aussehen lässt, wie Licht gesetzt und Ton optimal aufgenommen wird und wie man vor der Kamera locker und sympathisch wirkt.
Durch die Zusammenarbeit von Geflüchteten und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Goldbekhauses wird ein Austausch unterschiedlicher Erfahrungen und Perspektiven ermöglicht. Die Geflüchteten werden lernen, ihre eigenen Projekte zu realisieren und gleichzeitig erfahren, wie die Kommunikationsmaßnahmen einer Organisation entwickelt werden. Da der Workshop auf dem Gelände des Goldbekhauses stattfinden wird, werden sie das Kulturzentrum gleichzeitig als einen Ort der kreativen Entfaltung kennen lernen, an dem zukünftige Video- und andere Pro-jektideen realisiert werden können. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Goldbekhauses wird eine Methode vermittelt, um insbesondere das Bündnis „Wir im Quartier – Gemeinsam mit Geflüchteten“ bzw. die innerhalb des Bündnisses stattfindenden Projekte und Veranstaltungen noch weitreichender zu vermarkten und auf die Inhalte, Ideen und Ziele aufmerksam zu machen. Somit werden noch mehr Menschen mit und ohne Fluchthintergrund in den Angeboten zusammenkommen und gemeinsam das Zusammenleben im Stadtteil gestalten.
An dem Workshop und der darauf folgenden viermonatigen Begleitung werden die mit Öffentlichkeitsarbeit befassten hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen, sowie interessierte Geflüchtete aus dem BFD-Welcome, der Computergruppe von Welcome to Barmbek und Mentees aus der Patenschaftsgruppe des Goldbekhauses teilnehmen.
Dieses Projekt soll die Grundlage dafür schaffen, vielfältige, kulturübergreifende filmische Veröffentlichungen zu realisieren.
Das Angebot stellt daher eine sinnvolle Bereicherung der stadtteilkulturellen Aktivitäten dar und dient der positiven Stadtteilentwicklung. Aufgrund der Niedrigschwelligkeit des Angebotes eröffnet sich die Möglichkeit der Teilnahme verschiedener sozialer Gruppen sowie deren gemeinsamer kultureller Aktivität.
Finanzierung:
Für das Projekt werden Ausgaben in Höhe von 5.950,00 € brutto angesetzt.
Diese Ausgaben teilen sich auf in 4.240,- € Honorare sowie 260,- € für die Workshopunterla-gen und 500,- € für die Bereitstellung des Equipments - jeweils zuzüglich MwSt.
Die Honorarkosten setzen sich folgendermaßen zusammen:
Der Honorarsatz beträgt 80 €/Std.. Für den 7-stündigen Workshop werden drei Referentinnen/Referenten beschäftigt (1.680,- €). Die Storytellingkonzepte vermittelt ein/e Referent/in in 8 Terminen à 2 Std. (1.280,- €). Die Coachingphase besteht ebenfalls aus 8 Terminen à 2 Std. (1.280,- €)
Als Eigenleistung werden Arbeitsstunden der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Goldbekhauses und von Ehrenamtlichen, Raum- und Technikressourcen und die Workshopverpflegung zur Verfügung gestellt.
Beantragt wird eine Finanzierung aus Stadtteilkulturmitteln in Höhe von 5.950,00 €.
Das Projekt entspricht den Anforderungen der Globalrichtlinie Stadtteilkultur und ist somit
förderfähig.
Eine Zuwendung in Höhe von 5.950,00 € im Rahmen einer Fehlbedarfsfinanzierung kann als angemessen befürwortet werden.
Tom Oelrichs
Antrag vom 01.08.2018