Antrag auf Projektmittel der Stadtteilkultur 2018 Antragsteller/in: Yolanda Gutiérrez Projekt: Rwandan Arts Klub
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Antragssumme 1.034,40 € |
Veranstaltungsdatum 13.-15. Dezember 2018 |
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Zuwendungshistorie
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In einer Klub-Atmosphäre sollen Hamburger jeden Alters mithilfe von ruandischer Kunst, Fashion und Film etwas über ein Land erfahren, das ihnen sonst eventuell unbekannt bleibt und möglicherweise nur mit dem Genozid im Jahr 1994 in Verbindung gebracht wird. Wie kein anderes Land Afrikas hat sich Ruanda dem Blick nach vorn verschrieben.
Kuratiert von Yolanda Gutiérrez in Zusammenarbeit mit Kampnagel sollen Antworten auf folgende Fragen geliefert werden:
Wie steht es um die Kunstszene, die ohne staatliche Förderung auskommen muss? Welche Strategien entwickelt die Kunstszene? Und wie sieht es mit der Zensur aus?
Vor welchen Herausforderungen die Filmindustrie in Ruanda steht, zeigt das Beispiel einer jungen Filmemacherin, der Gewinnerin des Zanzibar International Filmfestivals 2016 – Clementine Dusabejambo. Ihr Film ICYASHA zeigt die Geschichte eines 12-jährigen Jungen, der verzweifelt versucht, sich einem Nachbarschafts-Jungen-Fußballteam anzuschließen, aufgrund seines weiblichen Charakters disqualifiziert und schließlich verunglimpft und gemobbt wird.
Dies ist eine Geschichte, die gleichzeitig den Schmerz und die Schönheit der Kindheit reflektiert immer auch konfrontiert von einer Welt, in der „Männlichkeit“ bewiesen werden muss. Mit Hilfe eines Musikvideos wird weiterhin gezeigt, welche Erfahrungen die Sängerin Shanel mit der Vermarktung ihres Videos gemacht hat, was Frauenpower in der Musikbranche bedeutet und welchen Kampf es gegen die Zensur auszufechten gilt. Im Rahmen einer Fashion Show soll ein weiterer künstlerischer Zweig betrachtet werden. All dies wird begleitet von Moderation und Klub-Musik, dargeboten von verschiedenen DJ’s.
Finanzierung:
Für die Veranstaltung werden Ausgaben in Höhe von 9.467,09 € angesetzt. Diese entfallen mit 4.300,00 € auf Honorare (Leitung, Kurator, Speaker, DJs, Moderation), mit 3.528,49 € auf Nebenkosten (Reise- und Aufenthaltskosten) sowie mit 1.638,60 € auf Veranstaltungs- und Produktionskosten (KSK, GEMA, Ausstattung: Räume, Bühne, Technik). Es stehen Drittmittel in Höhe von 8.432,69 € zur Verfügung. Da es sich um eine „offene“ Veranstaltung handelt, werden keine Eintrittsgelder erhoben. Beantragt wird eine Finanzierung aus Stadtteilkulturmitteln in Höhe von 1.034,40 €.
Beschlussempfehlung:
Das Projekt entspricht den Anforderungen der Globalrichtlinie Stadtteilkultur und ist somit
förderfähig.
Eine Zuwendung in Höhe von 1.034,40 € im Rahmen einer Fehlbedarfsfinanzierung wird als angemessen befürwortet.
Tom Oelrichs
Antrag vom 30.10.2018