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Antrag auf Mittel aus dem Quartiersfonds 2018 Hier: Mietkostenübernahme für größere Räume von Globus vom Träger basis &woge, Beratungsstelle zur Interkulturellen Öffnung im Dulsberg in Höhe von 12.000€ p. Jahr

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Sachverhalt

 

Das Projekt Globus des Trägers basis & woge e.V.  wird seit ca. 1998 aus dem Titel „Zuschüsse an Stadtteilbüros“ des Bezirksamtes Hamburg-Nord neben dem Stadtteilbüro selbst und dem Nachbarschaftstreff in Dulsberg finanziert. Diese Mittel sind schon seit einigen Jahren nicht mehr auskömmlich, um alle drei Dulsberger Projekte zu finanzieren. Daher gibt es bereits unterstützende Finanzierungen aus dem Quartiersfonds für den Nachbarschaftstreff und für Globus (für Honorare und die afrikanische Sozialberatung).

Aktuell zeigt sich vor Ort, dass Globus so erfolgreich in der Unterstützung der verschiedenen Communities ist, dass die vielen Gruppen kaum noch Platz finden in den sehr begrenzten Räumen (ca. 60 qm) der Beratungsstelle. Im Rahmen des RISE-Kontext „Städtebaulicher Denkmalschutz“  hat SR zusammen mit SL und mit Unterstützung der BSW, das Thema „Interkulturelle Öffnung“ sowie das Thema  „umlichkeiten für die Communities“ daher in den Fokus genommen.

Ein Gutachten zur Raumsituation im Dulsberg ist in Auftrag gegeben und wird voraussichtlich im nächsten Jahr detailliert dazu Stellung nehmen, welche Raumkapazitäten es im Dulsberg gibt und auf welche Hindernisse und Hürden vor allem migrantische Communities treffen. U.a. können diese die Mietkosten für Räume nicht aufbringen. da die Vereine ehrenamtlich organisiert sind und kaum Einnahmen generieren. Das Bezirksamt geht davon aus, dass durch das Gutachten und nachfolgende Maßnahmen ggf. weitere Raumkapazitäten eröffnet werden können, diese aber in keinem Fall für die Bedarfe von Globus ausreichen.

 

Zum Teil kommt es in den Räumen von Globus schon zu strittigen Auseinandersetzungen um die Räume, obwohl Globus bereits auch Räumlichkeiten des Trägers basis &woge „ambulante Hilfen“ in der Nachbarschaft nutzt. Diese Räume können jedoch nur am Wochenende genutzt werden und reichen als Entlastung nicht aus.

 

Aus Sicht des Bezirksamtes arbeitet der Träger Globus sehr erfolgreich. Interkulturelle Veranstaltungen wie der „Award der African German Network Association“ von AGNA e.V. mit über 500 Gästen und viele andere interkulturelle Projekte werden von Globus befördert. Die  ehrenamtlichen Aktivitäten der Communities werden sichtbar und der Austausch mit der sog. Herkunftsgesellschaft wird durch die Projekte und Aktivitäten der Communities intensiviert. Es ist inzwischen gelungen, dass auch Vertreter der Communities im Stadtteilrat vertreten sind. Das Projekt Globus ist Vorreiter beim Thema „Interkulturelle Öffnung“ und ein überaus verlässlicher Partner in der Stadtteilentwicklung in Dulsberg für das Bezirksamt.

 

Das Bezirksamt schlägt daher vor, dem Träger basis & woge  Mittel aus dem Quartiersfonds Bezirkliche Stadtteilarbeit in Höhe von bis zu 12.000 € pro Jahr zur Verfügung zu stellen, damit dieser größere Räumlichkeiten für das Projekt Globus anmieten kann, um die angespannte Raumsituation zu entschärfen.

 

Der Träger hat noch keine Suchaktivitäten entfaltet oder Mietangebote vorliegen. Das Bezirksamt möchte aber mit dieser Drs. einen Rahmen abstecken und dem Träger damit eine finanzielle Sicherheit geben, bevor von diesem Zeit und Ressourcen in eine Raumsuche investiert werden.

 

Im Quartiersfonds stehen aktuell noch knapp € 198.000,- zur Verfügung (s. Anlage).

 

 

Petitum/Beschluss

 

Kenntnisnahme und Zustimmung zu dem vorgeschlagenen Vorgehen

 

 

Tom Oelrichs

 

Anhänge

 

Übersicht Quartiersfonds