20-6401

Ampelschaltungen am Winterhuder Markt für Fußgänger freundlicher gestalten!
Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation

Mitteilungsvorlage vorsitzendes Mitglied

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21.01.2019
Sachverhalt

 

Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat sich in seiner Sitzung am 19.11.2018 mit dem o.g. Thema auf Grundlage eines Antrages der DIE LINKE-Fraktion befasst und bei Enthaltung der CDU-Fraktion einstimmig die nachfolgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung setzt sich beim LSBG dafür ein zu prüfen, ob die Ampelphasen am Winterhuder Markt so verlängert werden können, dass ein bequemes Queren für alle Fußgänger möglich wird.“

 

Begründung:

Am Winterhuder Markt sind an der Kreuzung Hudtwalcker Straße/Ohlsdorfer Straße die Grünphasen für die Fußgänger zu kurz. Es queren dort viele Menschen - oft in größeren Pulks - die Straßen. Sie kommen  von den zahlreichen Bushaltestellen und wollen zum Winterhuder Forum mit vielen Geschäften, Ärzten und der Bücherhalle oder umgekehrt. Besonders ältere Menschen und Familien mit kleineren Kindern haben Probleme in der vorgegebenen Zeit die Straße zu überqueren, zumal dort immer sehr viel Fußgänger unterwegs sind. Durch längere Ampelphasen könnten die Kreuzungen sicherer  und weniger hektisch werden.

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:

 

Die Ampel am Winterhuder Marktplatz ist mit einer verkehrsabhängigen Steuerung und einer Busvorrangschaltung ausgestattet. Eingriffe durch den Busverkehr der Metrobus-Linien M20, M25, M26 sowie der dort verkehrenden Stadtbuslinien 109, 606 und auch die intelligente Steuerung des motorisierten Kraftfahrzeugverkehrs bedingen in Abhängigkeit der sich stetig ändernden Verkehrszusammensetzungen Phasen- bzw. Grünzeitverschiebungen, von denen auch die Fußgängerabläufe betroffen sind. Die Folge ist, dass bei gewissen Verkehrszusammensetzungen und Beeinflussungen der Ampelsteuerung der Fußverkehr auf der Dreiecksinsel stehen bleiben muss.

Davon betroffen sind die Fußgängerquerungen vom Einkaufszentrum zu den Bushaltestellen auf dem Marktplatz und die Fußgängerquerung über die Barmbeker Straße.

 

Die Ampelsteuerung wird so angepasst werden, dass für diese fußläufigen Richtungen Auflaufpunkte auf der Dreiecksinsel entfallen. Zudem wird die Startzeit/Grünzeit für den Fußverkehr über die Barmbeker Straße verlängert.

Alle anderen fußläufigen Richtungen und deren Signalisierungen stellen keine unverträglichen und unnötigen Auflaufpunkte dar. Vielmehr ergeben sich diese aus der Phasensteuerung des gesamten Knotens und bestanden schon vor Einrichtung der verkehrsabhängigen Steuerung.

Weitere Anpassungen der Ampelsteuerung sind nicht vorgesehen, da diese mit gravierenden Eingriffen in die Busvorrangschaltung verbunden wären und im Widerspruch zu einem behinderungs- und störungsfreien Verkehrsablauf der mit einer Busvorrangschaltung ausgestatteten Metrobus-Linien stehen.

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

Dagmar Wiedemann