Aktuelle Auswirkungen des Parkplatzmoratoriums
Seit sieben Monaten besteht in Hamburg das Parkplatz-Moratorium, nach dem Abbau oder Umwidmung von Parkständen im öffentlichen Raum grundsätzlich auszusetzen sind, bis der Masterplan Parken der Koalition aus SPD und Grünen der Bürgerschaft vorliegt. Umbau- und Verkehrsprojekte dürfen Parkplätze daher nur dann aufheben, wenn die Senatskommission für Klimaschutz und Mobilitätswende dies im Einzelfall als zwingend notwendig einstuft.
Seit Einführung des Moratoriums wurde die Bezirksversammlung lediglich einmal– am 25.06.2025 im Rahmen der Mitteilungsliste „Freigegebene Straßenbaumaßnahmen im Bezirk Hamburg-Nord“– über den Projektstand sowie die Auswirkungen des Parkplatz-Moratoriums informiert. Die aufgeführte Liste umfasst folgende Maßnahmen:
1 Landwehr
2 Beethovenstraße
3 Hofweg
4 Pergolenviertel Süd
5 "Petersen Park" (Groß Borstel 31)
6 Kiwittsmoor (Langenhorn 80)
7 Saarlandstraße
8 Stadthallenbrücke / Südring
9 Louis-Braille-Platz
10 Eppendorfer Marktplatz
11 Osterfeldstraße / Lokstedter Weg
und weist eine positive Parkraumbilanz aus, d.h. es resultiert ein Aufwuchs an Parkständen.
Da mittlerweile fünf Monate seit der letzten Berichterstattung vergangen sind und der Masterplan weiterhin nicht vorliegt, stellt sich die Frage, welche konkreten Auswirkungen das Moratorium heute auf die Projekte des Bezirks hat, welche Maßnahmen weiterhin blockiert sind und ob es bereits Neubewertungen oder Freigaben durch die Senatskommission gab.
Vor diesem Hintergrund fragen wir das Bezirksamt:
● Projektname / Kurzbezeichnung
● Realisierungsträger (z. B. Landesbetrieb, Bezirksamt, o.ä.)
● Geplanter Baubeginn (Datum) bzw. bisheriger Planungszeitraum
● Aktuelle Planungs-/Bauphase (Konzept / Vorplanung / Entwurfsplanung / Ausführung / abgeschlossen)
● Parkstandsbilanz (Anzahl Parkstände vorher / nachher / Nettoänderung)
● Ergebnis der Prüfung (Anordnung erlassen / zurückgestellt / modifiziert / abgelehnt)
● Geplantes Projektvolumen in Euro (Gesamtbudget)
(Auflistung nach Projekt und jeweiligen Mehraufwänden durch Personal, Kosten durch Neu- oder Umplanungen, etc. ..)
Für die Volt-Fraktion: Antje Nettelbeck, Jan D. Talleur, Dr. Jörg Bormann
(Bezirksabgeordnete Volt-Fraktion)
Beschluss:
Keine
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