Herr Blum begrüßt den Ausschuss zu seiner digitalen Sitzung, und fragt die Anwesenheit der Sitzungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ab. Zum Abstimmungsverfahren kommen die Fraktionen überein, jeweils eine Sprecherin bzw. Sprecher zur Verkündung des jeweiligen Votums zu benennen.
Von der öffentlichen Fragestunde wird kein Gebrauch gemacht.
Frau Dr. Wehrkamp bittet zu TOP 4.1 im 2. Satz nach online- Informationsangebot um Ergänzung der Formulierung "außerhalb des sog. Behördenfinders".
Frau Kornmacher und Frau Dahncke stellen anhand einer Präsentation den Zwischenstand der bislang durch die Hamburg Kreativ Gesellschaft durchgeführten Untersuchungen der in Hamburg-Mitte befindlichen Wochenmärkte vor (s.a. Drs. 22-1370). Frau Kornmacher und Frau Dahncke skizzieren hierzu Planung und Ablauf des Untersuchungsprozesses, und gehen insbesondere ein auf die Ermittlung einer Bestands- und Istaufnahme aller 9 Wochenmärkte, sowie umfangreiche Befragungen verschiedener Akteure.
In der anschließenden 2. Phase sei die Entwicklung gemeinsamer Ideen für die Zukunft der Wochenmärkte vorgesehen, sowie die Ableitung und Testung von Maßnahmen auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse. Diese 2. Phase beziehe sich aus Intensitäts- und Kapazitätsgründen zunächst nur auf 2 Märkte, die der Ausschuss bestimmen möge.
Im zeitlichen Ablauf folge nach der Gesamtbefragungsphase im Mai die Auswahl der Kreativschaffenden durch eine Jury, im Juni folgen workshops zur Ideenentwicklung für die 2 noch zu benennenden Wochenmärkte. Danach würden die Ideen vorläufig getestet (nicht im bisherigen Budget enthalten), und Ende August workshops zur Bewertung der Ideen auf Umsetzbarkeit und Ableitung eines Maßnahmenkatalogs für diese beiden Referenzmärkte durchgeführt.
Die Referentinnen erläutern sodann erste Umfrageauswertungen, sowie Interviewergebnisse der noch nicht ganz abgeschlossenen online- und Vor-Ort-Befragungen.
In der weiteren Diskussion erörtern die Ausschussmitglieder untereinander und mit den Referentinnen eingehend weitere Aspekte u.a. zur
- Onlinebefragung (bis 27.04.2021)
- Auswahl der Kreativschaffenden
- mehrsprachige Befragungen und Umfragekriterien
- Umfeld und Klientel der Wochenmärkte
- Auswahlkriterien für die Referenzmärkte.
Im Anschluss beschließt der Ausschuss einstimmig -bei Enthaltung der AfD-, die Wochenmärkte in Hamm und Billstedt als Referenzmärkte für die 2. Phase der Untersuchung zu benennen.
(Da die Auswertung in Teilen noch vorläufig ist, wird die Präsentation zu einem späteren Zeitpunkt als Gesamt-Auswertung nachgereicht).
Hierzu liegen keine Drucksachen vor.
Mit Hinweis auf den Bericht in der letzten Sitzung teilt Herr Müller mit, dass die Wochenmärkte aktuell gut besucht sind. Wegen der gebotenen Abstandsregelungen der Corona-Eindämmungsverordnung können derzeit jedoch nicht alle Non-Food-Tagesbewerbungen auf den Märkten zugelassen werden.
Auf dem Wochenmarkt in Billstedt konnten Anfang März, aufgrund von Verstößen gegen die Corona- Eindämmungsverordnung, für einen Markttag keine Tageszulassungen erteilt werden; nur die Händlerinnen und -händler mit Dauerzulassung wurden an diesem Tag zugelassen. Am darauffolgenden Markttag konnte die Situation durch Umplatzierung der Stände entzerrt, und alle Lebensmittel- Tageszulassungen wieder ermöglicht werden.
Auf dem Wochenmarkt in Wilhelmsburg wurden die Abstandsregelungen aufgrund der Präsenz der Polizei weitgehend eingehalten. Die weitere Entwicklung bleibe abzuwarten.
Der Wochenmarkt in Hamm bedürfe weiterhin der Attraktivitätssteigerung.
Der Wochenmarkt in Horn werde in den kommenden Monaten durch die Baumaßnahmen der U4 beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund werden die Standgebühren für Dauer- wie auch Tageszulassungen ab
1. Mai 2021, längstens für die Dauer der Baumaßnahmen, gesenkt.
Eine neue Entwicklung seien die in unmittelbarer Nähe zu den Wochenmärkten eingerichteten Corona- Schnellteststationen, z.B. in St.Georg und in Rothenburgsort.
In der weiteren Erörterung diskutieren die Ausschussmitglieder über Kriterien für Dauer-, saisonale und Tageszulassungen, Lebensmittelangebote und regionale Versorgung.
Es liegen keine Anträge vor.
Frau Jakob regt an, den Vertreter des Landesverbandes des ambulanten Gewerbes regelhaft zu den Sitzungen des Ausschusses einzuladen.