Zwangsbeglückung der Mieter durch die Saga | Autofreies Wohnen durch die Hintertür? (Anfrage der CDU-Fraktion)
Fragestellerin und Fragesteller: Jörn Frommann
Vor rund einem Jahr haben die Saga Unternehmensgruppe, der Bezirksamtsleiter und die IBA Hamburg GmbH die Grundsteinlegung für 58 öffentlich geförderte Wohnungen im neuen Quartier „Kirchenwiese“ durchgeführt.
Während in der Pressemitteilung der Saga vom gleichen Tag über allerlei Selbstverständliches schwadroniert wurde, finden sich in der Verlautbarung weder Angaben zu einem möglichen Projekt „Autofreies Wohnen“, noch auf die geringe Stellplatzanzahl von 4 Stück für die Wohnungen und das angeschlossene Gewerbe. Stattdessen wird über die „Landschaftsfinger“ im Quartier, als auch darüber, dass jede Wohnung über Terrasse und Balkon verfüge, berichtet.
Mit Start der Vergabe der Wohnungen, die laut Verlautbarungen zum 16.02.2026 bezugsfertig sein sollen, ist nunmehr bekannt geworden, dass die Wohnungen nur an Bewerberinnen und Bewerber vergeben werden sollen, die nicht im Besitz von Pkws sind und sich (miet-)vertraglich verpflichten sollen, kein Fahrzeug zu halten oder fest zu nutzen.
Auch eine Reduktion des Individualverkehrs in geeigneten Bereichen sicherlich sinnvoll erscheint – auf freiwilliger Basis – so erscheint diese Maßnahme an diesem Standort weder machbar noch rechtlich durchdacht zu sein.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:
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