Zukünftige Nutzung des Bunkers Hachmannplatz (Antrag der SPD- und GRÜNE-Fraktion)
In keiner anderen Stadt wurden im Zweiten Weltkrieg so viele Bunker errichtet wie in Hamburg, der schon damals zweitgrößten Stadt Deutschlands. Direkt neben der U-Bahnstation Hauptbahnhof Nord befindet sich mit dem Tiefbunker Hachmannplatz eine der größten noch erhaltenen Anlagen.
Erbaut wurde der Tiefbunker Hachmannplatz in den Jahren 1941/42 und sollte den Menschen Schutz vor den Angriffen im Zweiten Weltkrieg bieten. Nach Kriegsende sollte der Bunker eigentlich zerstört werden, was jedoch durch den beginnenden Kalten Krieg Anfang der 1960er-Jahre wieder verworfen wurde. Seitdem steht der Bunker leer, lediglich im Winter 2010/2011 ist er zeitweilig für das Winternotprogramm genutzt worden.
Dem Bezirksamt liegen Ideen für eine zukünftige Nutzung vor. Es ist angedacht, die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie somit in das innerstädtische Umfeld zu integrieren. Eine Möglichkeit wäre die Installation wechselnder Kunstausstellungen in den unterirdischen Räumen.
Hierfür ist vorab eine umfangreiche Untersuchung durch ein Planungsbüro notwendig, um die bauliche Realisierbarkeit zu prüfen.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte möge vor diesem Hintergrund beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die Realisierung des Projektes zu unterstützen und stellt hierfür eine Summe von bis zu 7500€ für die Durchführung der Untersuchung zur Verfügung. Das Ergebnis ist dem City-Ausschuss vorzutragen.