Wie steht es um die kinderärztliche Versorgung in Wilhelmsburg und auf der Veddel? (Anfrage der Fraktion DIE LINKE)
Fragestellerinnen und Fragesteller: Jürgen Olschok, Alexander Götz, Theresa Jakob, Steffen Leipnitz, Ina Morgenroth, Maureen Schwalke, Marinus Stehmeier, Ronald Wilken
Rund 11.000 Kinder und Jugendliche leben in Wilhelmsburg. Davon wächst fast jedes dritte Kind im SGB-II-Leistungsbezug auf. Hinzukommt, dass Wilhelmsburg ein stark wachsender Stadtteil ist und in den nächsten Jahren vermutlich deutlich mehr Kinder in Wilhelmsburg leben werden. Gleichzeitig ist Wilhelmsburg kinderärztlich unterversorgt. Bis 2021 gab es noch drei kinderärztliche Praxen im Stadtteil bzw. drei Kassensitze für Kinderärzt:innen, seit letztem Jahr sind es nur noch zwei. Denn aufgrund eines Schadens der Praxisräume am Inselpark ist eine der drei Praxen nach Harburg gezogen, so dass sich die kinderärztliche Situation auf der Elbinsel zusätzlich verschärft hat. Demnach kommen heute 5.500 Kinder und Jugendliche auf einen Kassensitz. War Wilhelmsburg bis letztes Jahr mit einem Versorgungsgrad von 56 Prozent bei den Kinderärzt:innen bereits unterversorgt, ist der kinderärztliche Versorgungsgrad mit aktuell 37 Prozent nochmal deutlich darunter. Zudem gibt es im angrenzenden Stadteil Veddel keine kinderärztliche Praxis, so dass ein Großteil dieser Kinder vermutlich auch noch von den Wilhelmsburger Ärzt:innen mitversorgt werden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
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