Weiterarbeit des Quartiersbeirates Reiherstiegviertel ab dem Jahr 2022 Beiratsempfehlung 03/2021 des Beirates Reiherstiegviertel

Der Quartiersbeirat für das Gebiet Reiherstiegviertel – Verstetigung hat im schriftlichen Umlaufverfahren zum 30. September 2021 folgende Empfehlung beschlossen:

Seit 2017 führt der Quartiersbeirat Reiherstiegviertel im Rahmen der sog. ‚Verstetigung‘ die Arbeit des ehem. Sanierungsbeirates Südliches Reiherstiegviertel fort. Der Quartiersbeirat tagte bisher 19 Mal. Die letzte Sitzung im Jahr 2021 ist für Ende November vorgesehen, derzeit jedoch noch nicht final terminiert.

Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Sitzungen im ersten Halbjahr 2021 als digitale Videokonferenzen statt. Die Sitzung am 21.09.2021 fand in Präsenz statt.

Abstimmungen zu Anträgen auf Mittel aus dem Verfügungsfonds fanden in 2021 entweder im Rahmen der digitalen Beiratssitzungen oder im schriftlichen Umlaufverfahren statt. U.a. wurden Tablets und Kinderbücher für Lern- und Lehrangebote verschiedener Einrichtungen sowie Aktivitäten im Rahmen der Hamburger Klimawoche unterstützt.

Das Reiherstiegviertel ist nach wie vor mit vielfältigen, gebietsbezogenen Themenstellungen befasst, die eine Beteiligung auf Quartiersebene auch in 2022 sinnvoll und notwendig erscheinen lassen.

Eine kontinuierliche, finanziell mit den notwendigen Ressourcen abgesicherte Beiratsarbeit im Reiherstiegviertel mit regelmäßiger Sitzungssequenz (mindestens 4 Sitzungen) soll im Jahr 2022 fortgeführt werden.

Folgende Herausforderungen und Themen stehen zur Erörterung und Begleitung zurzeit im Beirat an:

• Begleitung des Ausbaus der Veloroute 11
• Entwicklung des ,Garagengrundstücks‘ Sanitasstraße
• Neubauentwicklung der Baugemeinschaftsfläche Sanitasstraße (Warderlüüd)
• Zustand von Straßen im Gebiet (u.a. Heinrich-Gross-Straße)
• Reduzierung (auch zu Parkzwecken) des Schwerlastverkehrs im Reiherstiegviertel
• Verkehrs- und Parksituation im Quartier
• Einrichtung weiterer Tempo-30-Zonen (z.B. Neuhöfer Straße), Zebrastreifen Neuhöfer Straße schaffen
• Freigabe von Flächen zum Parken (z.B. Parkplatzfläche ehemals LIDL in der Straße Am Veringhof)
• Zustand, Reinigung und „Nutzungskonflikte“ Rotenhäuser Feld / Parksituation
• Wohnungsneubau, u.a. Mannesallee 11 (Nachnutzung ehem. Pastorat und KiTa-Fläche)
• Sondernutzung der Gehwege durch Außengastronomie nach dem Umbau der Veringstraße contra öffentliche Nutzung
• (Weiter)Entwicklung des lokalen Gewerbes (teilweise vermehrter Leerstand)
• Berichterstattung zu mit Mitteln des Verfügungsfonds geförderten Projekten
• Entwicklung auf dem Grundstück Veringstraße 35
• Entwicklung Soulkitchenhalle und Zinnwerke
• Begleitung der Entwicklungen in der Nachbarschaft (u.a. Spreehafenviertel / Wilhelmsburger Rathausviertel, KGV Unsere Scholle e.V. und Sommerfreude e.V.), auch in Verbindung mit eventuellem Ausbau der Taktung der Buslinien 13, 151, 152 und 156 aufgrund Neubau Spreehafenviertel
• Deicherhöhung im Bereich Harburger Chaussee
• Entwicklung und Ausrichtung der Honigfabrik
• Taktung Fährlinie 73 infolge geplanten neuen Wohnungsbaus
• Entwicklung der Reiherstieg-Kirchengemeinde
• Zustand des Straßenbegleitgrüns (z.B. Bereich Kreisel Veringstraße/Fährstraße)
• Begleitung der Fatih Moschee / Bildungs-und Kulturzentrum in Wilhelmsburg e.V.
• Kriegerdenkmal an der Emmauskirche
• Zustand des öffentlichen Raumes
• Ausbreitung der Gastronomie Stübenplatz
• Geruchsbelästigung durch Lokalitäten
• Sondergenehmigungen und deren Kontrolle
• Standort des Flutdenkmals „Die Woge“
• Aktivitäten Freiwillige Feuerwehr Wilhelmsburg
• Fortentwicklung Kulturkanal.

Eine Qualifizierung der Themenstellungen und die Festlegung der zu bearbeitenden Projekte des Jahres 2022 erfolgt durch den Quartiersbeirat in geeigneter Weise.

Aufgrund der Themenvielfalt und der zu erörternden Themenstellungen im Jahr 2022 fordert der Quartiersbeirat

1. die Fortsetzung des Gremiums im kommenden Jahr 2022 mit mindestens 4 Sitzungen pro Jahr,
2. eine auskömmliche finanzielle Ausstattung der Beiratsarbeit inklusive der Verfügungsfondsmittel in Höhe von 15.000.- Euro.

Um Beschlussfassung oder Kenntnisnahme wird gebeten.