Verbindung Kirchdorf-Georgswerder über das Wehr der Dove-Elbe kurzfristig und dauerhaft sicher stellen (Antrag der GRÜNE-Fraktion)
Letzte Beratung: 14.12.2023 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 9.1
Die sogenannte Schulzenbrücke über die Wilhelmsburger Dove-Elbe ist für Einwohner*Innen, Kleingärtner*Innen und Schulkinder, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, die wichtigste Verbindung zwischen den Stadtteilen Georgswerder und Kirchdorf. Sie wurde im März 2023 abgerissen und soll durch eine neue Brücke ersetzt werden. Seitdem dient die Passage über das Wehr am Ende der Dove-Elbe als Ersatzroute und wird intensiv genutzt. Diese Passage soll so ertüchtigt werden, dass sie bis zur Fertigstellung der neuen Brücke und darüber hinaus gut genutzt werden kann.
Die neue Schulzenbrücke sollte zunächst bis August 2023 fertig gestellt werden. Ein Ersatz für diese wichtige Querung während der Bauzeit war zunächst nicht vorgesehen.
Im April berichtete der LSBG im Regionalausschuss, dass aufgrund überraschend großer Schrottmengen die Ortung von Kampfmitteln nicht möglich sei, die Brücke neu geplant werden müsse und der Neubau sich bis Oktober 2023 verzögere.
Auf Anregung aus dem Regionalausschuss, der Nachbarschaft und auch der Elbinselschule wurde der bis dahin sehr schmale und nur eingeschränkt passierbare, ca. 3 Meter lange Weg über das kleine Wehr am Ende der Dove-Elbe so verbreitert, dass er gut zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Kinderwagen und dem Rollstuhl passierbar ist. Diese Ersatzverbindung wird vor Ort sehr gut angenommen. Alle anderen Routen bedeuten einen noch größeren Umweg und weisen weitere Nachteile auf. Insbesondere für Schulkinder wird diese Route durch die Kleingärten an der Dove-Elbe als sicherer wahrgenommen, als die einzige Alternative entlang der Kirchdorfer Straße und dem Niedergeorgswerder Deich.
Im September wurden ohne weitere Erklärung neue Schilder aufgestellt, wonach die neue Brücke nun erst zu Juni 2024 gebaut wird. Zugleich erweist sich die ausgebaute Passage über das Wehr als vermutlich nicht wintertauglich. Zumindest die Rampen aus Holzplatten beginnen sich aufzulösen. Um den Unmut vor Ort nicht noch größer werden zu lassen und diese Querung dauerhaft sicherzustellen, sollte die Passage kurzfristig so ertüchtigt werden, dass sie über den Winter und danach dauerhaft genutzt werden kann.
Das Bezirksamt wird gebeten,
1. als zuständiger Grundstücks-/Wehreigentümer die Passage am Wehr kurzfristig so zu ertüchtigen, dass sie den Winter über und bis zur Fertigstellung der neuen Brücke so genutzt werden kann, wie es in den letzten Monaten möglich war und sich seitdem bewährt hat;
2. zu prüfen, ob und wie die aktuelle Passage des Wehrs auf Dauer gewährleistet werden kann;
3. beim LSBG detaillierte und verbindliche Informationen zur weiteren Bauplanung der Brücke über die Dove-Elbe einzuholen;
4. dem Regionalausschuss über die Ergebnisse zu 1.-3. zu berichten.
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