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Umbau der Georg- Wilhelm- Straße mit neuem Radweg; Beiratsempfehlung Nr. 01/2022 des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg vom 23.03.2022

Vorlage öffentlich

Letzte Beratung: 26.04.2022 Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel Ö 8.1

Sachverhalt

 

Der Beirat greift u.a. Anregungen, Fragestellungen und Forderungen zum Umbau der Georg-Wilhelm-Straße (GWS) von einer Gruppe von Anwohner und Anwohnerinnen auf, die den Beirat Mitte Januar 2022 über ihr Anliegen informiert haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bedingungen der Straße für das neue Radwegekonzept:

Der Beirat begrüßt die Sanierung der GWS und die Schaffung neuer Radwege. Fragen und Sorgen gibt es zur Sicherheit des neu entstehenden Radwegs auf der westlichen Seite (in Nord-Süd- Richtung). Hier sollen die Radfahrer*innen auf einem optisch und teils durch leichte Erhöhungen abgetrennten Radweg fahren. Er verläuft aber weiterhin auf der Straße und findet seine Gefahrenpunkte an den Übergängen zu den anliegenden Betrieben. Auch die angemessene Breite des zukünftigen Radweges kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Schwerlast - und Individualverkehr auf dieser Straße in den letzten Jahren eine starke Zunahme erfahren hat. Dies hat insbesondere zugenommen, seitdem die B 75 mit ihrer Auf- und Abfahrt an die Dratelnstraße verlegt wurde. Auch die Navigationsgeräte zeigen teils nur die GWS als Hauptroute an.

Somit nutzt auch der Schwerlastverkehr, der von Süden kommend in das nahe gelegene Hafen- bzw. Industriegebiet will, leider nicht vorwiegend die abknickende Vorfahrt in den Pollhornweg / Pollhorner Hauptdeich / Schmidts Breite. Diese Straßenführung wurde jedoch explizit zur Entlastung der GWS geschaffen. Ebenso wenig wird vorrangig von Norden kommend über die Hafenrandstraße – wie vorgesehen - die Schmidts Breite genutzt. D. h. es fahren nach wie vor LKW in der GWS Straße. Für Radfahrer und Radfahrerinnen eine unsichere Situation.

Der Regionalausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 22.Februar 2022 ebenfalls mit dem Thema befasst.

 

Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt:

Wir bitten den Regionalausschuss um die Beantwortung folgender Fragen und die Prüfung von deren Umsetzung:

1. Wie kann die Nutzung der Straße Pollhornweg - Pollhorner Hauptdeich - Schmidts Breite durch eine klare Linienführung, Beschilderung und den Einfluss auf die Navigation so verändert werden, dass sie als Hauptroute für den Schwerlastverkehr fungiert?

2. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um Tempo 30 für die GWS, die nun auch ambitionierte Fahrradwege erhalten soll, zu erreichen? Die GWS ist u.a. Zugangsstraße für eine Kita am Kurdamm/ Ecke Schlöperstieg. Es leben zudem viele alte Menschen im Umfeld, für die der Gang zum Einkaufen, zum Arzt und zu öffentlichen Einrichtungen durch den zunehmenden Verkehr immer schwieriger wird. Die Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner hat zudem durch Neubau am Kurdamm und am Schlöperstieg zugenommen.

3. Wo bleibt das nachgeordnete Verkehrskonzept, dass den Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburgern nach Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße zugesagt wurde?

 

Abstimmungsergebnis alle Anwesenden:

Ja: 21 Nein: 0 Enthaltung: 1

Abstimmungsergebnis Gremium (Pro Quartier und Fraktion je 1 Stimme)

Ja: 13 Nein: 0 Enthaltung: 1

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Beschlussfassung / Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

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