23-0668

Trinkbrunnen im Bezirk (Anfrage der Volt-Fraktion)

Anfrage nach § 27 BezVG

Sachverhalt

Fragestellerinnen und Fragesteller: Nico Carstens, Jacob Schoo, Sarah Veigel

In den vergangenen Jahren wurde der Ausbau öffentlicher Trinkwasserbrunnen in Hamburg vorangetrieben. So wurden beispielsweise im Jahr 2024 neue Trinkbrunnen an Standorten wie dem Harburger Seeveplatz und dem Eichtalpark in Wandsbek installiert. Im Vergleich zu Städten wie Wien mit rund 1.500 Trinkwasserbrunnen gibt es in Hamburg deutlich weniger öffentliche Wasserspender.

Angesichts der zunehmenden Sommerhitze und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken, insbesondere für vulnerable Bevölkerungsgruppen, ist die Bereitstellung von kostenlosem Trinkwasser im öffentlichen Raum von großer Bedeutung. Die EU-Trinkwasserrichtlinie von 2023 empfiehlt zudem, den Zugang zu kostenlosem Trinkwasser zu verbessern. Es wäre daher im Interesse der öffentlichen Gesundheit und des Wohlbefindens der Bürger*innen, insbesondere für benachteiligte und ">rdern.

1. Kosten:
1.1. Welche finanziellen Mittel werden für die Planung, Installation und Wartung eines Trinkbrunnens benötigt, und wie unterscheiden sich die Kosten je nach Standort oder technischer Ausstattung? Gibt es hier Erfahrungen aus dem Bau vergangener Brunnen?
1.2. Welche Fördermöglichkeiten oder Finanzierungsmöglichkeiten gibt es auf Bezirks-, Landes-, Bundes- oder Europaebene, um den Ausbau öffentlicher Trinkbrunnen zu unterstützen?
1.3. Welche Erfahrungen gibt es in Hamburg mit kosteneffizienten Lösungen für Trinkbrunnen im öffentlichen Raum?

2. Aktueller Planungsstand:

2.1. Welche Maßnahmen hat der Bezirk Hamburg-Mitte bisher ergriffen, um die Installation von Trinkbrunnen zu ermöglichen oder zu fördern?

2.2. Welche konkreten Standorte wurden bereits geprüft oder für geeignet befunden, und welche Kriterien wie zum Beispiel Hitze- und Belastungskarten werden bei der Standortauswahl berücksichtigt?

2.3. Welche kurz- und mittelfristigen Planungen gibt es für die Errichtung neuer Trinkbrunnen im Bezirk?

2.4. Welche Herausforderungen oder Hindernisse haben bisher einer Umsetzung entgegengestanden?

2.5. Werden Wasserzapfstellen in oder an öffentlichen Toiletten als Trinkbrunnen erfasst oder separat gezählt? Wie viele sind frei zugänglich und ist diese Zählweise angesichts hygienischer Bedenken sinnvoll?

3. Zuständigkeit:

3.1. Welche Behörden oder Institutionen sind für die Planung, Genehmigung, Installation und Wartung von Trinkbrunnen in Hamburg-Mitte verantwortlich, und wie erfolgt die Zusammenarbeit zwischen diesen Akteuren? Mit welchen Stakeholdern arbeitet der Bezirk Hamburg-Mitte außerdem zusammen, um Trinkwasserbrunnen zu realisieren?

3.2. Welche Verantwortung haben die Bezirke in diesem Bereich, und welche Entscheidungskompetenzen liegen bei der Stadt Hamburg oder anderen Stellen?

Lokalisation Beta
Bahn-Landwirtschaft Bezirk Hamburg e.V.

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