22-2634

Suizide von Kindern (Anfrage der AfD-Fraktion)

Anfrage nach § 27 BezVG

Sachverhalt

Fragestellerinnen und Fragesteller: Marc-M. Kunstmann, Nicole Jordan, Norbert Jordan

 

„Bis zu 500 Kinder sind nach Suizidversuchen zwischen März und Ende Mai 2021 bundesweit auf Intensivstationen behandelt worden. Dies entspreche einem Anstieg von rund 400 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie. Das ist das Ergebnis einer Studie der Essener Uniklinik, wie der Leiter der dortigen Kinder-Intensivstation Christian Dohna-Schwake berichtet.“ - Welt

Die unfassbaren Kollateralschäden einer völlig fehlgeleiteten Coronapolitik treten immer mehr zu Tage, viele Tatsachen lassen sich nicht mehr verschleiern oder vertuschen.

Suizide von Kindern.

So etwas zutiefst erschütterndes, wie Selbstmorde von Kindern, sollte es in einer gesunden Gesellschaft nicht geben; jeder Einzelfall muss daher auch individuell geprüft werden.

Tatsächlich hat es im Verlauf der letzten 40 Jahre eine deutliche Verbesserung gegeben, die Zahl an Suiziden hat insgesamt stark abgenommen.

Doch während des zweiten Lockdowns kam es zu einer signifikanten Erhöhung der Selbstmordrate bei Kindern. Die Ursachen dafür sind auch bestens bekannt. So schreibt das Ärzteblatt im Mai 2020, die beiden wesentlichen Faktoren, warum Kinder in den Suizid getrieben werden, sind 1) Isolation und 2) das Gefühl, für Andere eine Last zu sein.

Kinder wurden also ins Homeschooling geschickt und man hat ihnen eingetrichtert, wer sich nicht an die Coronaregeln hält, bringt Opa und Oma um. Es wurden also genau die beiden Faktoren erfüllt, die als Hauptursache für Kindersuizide bekannt waren.

Suizidalität im Kindes- und Jugendalter (aerzteblatt.de)

Corona verstärkt soziale Ängste bei Kindern und Jugendlichen (rnd.de)

Starker Anstieg von Suizidversuchen bei Kindern - WELT

Studie: Suizidversuche unter Kindern dramatisch gestiegen | MOPO

Corona: Dramatischer Anstieg bei Suizidversuchen von Kindern - waz.de

Tatsächlich hat bereits im Februar 2021 eine Studie des UKE diese Fakten der Politik mitgeteilt.

Darin heißt es:

„Im Vergleich zur ersten Befragung sind die Zahlen gestiegen: 85 Prozent der befragten Kinder fühlen sich laut Untersuchung in der Corona-Krise belastet. Im Juni spürten lediglich 71 Prozent seelische Belastungen. Sieben von zehn Kindern empfinden ihre Lebensqualität als gemindert, bei der ersten Befragung waren es noch sechs von zehn Kindern – und vor der Pandemie drei von zehn. Ängste und Sorgen haben laut Studie noch einmal deutlich zugenommen.“

Studie: Corona-Krise ist für Kinder und Jugendliche eine starke psychische Belastung (rnd.de)

Während die Medien weiter von der Behauptung ausgehen, die Intensivstationen wären an deren Kapazitätsgrenze angekommen und Ärzte müssten nach der Triage handeln, so gibt es diese unfassbaren Zustände nicht an Intensivstationen, sehr wohl aber im Bereich der Kinderpsychologie.

Kinderärzte warnen vor Triage in Psychiatrie - ZDFheute

Zitat:

Es gibt psychiatrische Erkrankungen in einem Ausmaß, wie wir es noch nie erlebt haben. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll, dort findet eine Triage statt. Wer nicht suizidgefährdet ist und 'nur' eine Depression hat, wird gar nicht mehr aufgenommen.

BVKJ-Sprecher

 

Vor diesem Hintergrund haben wir folgende Fragen an die Fachbehörde für die betreffenden Zahlen in Hamburg-Mitte:

-          Wie haben sich die Zahlen der letzten 4 Jahre in Hamburg Mitte entwickelt in Bezug auf:

a)      Suizide insgesammt

b)      Suizide nach Geschlechtern getrennt

c)       Suizide bei Kindern ( 0-17 Jahre)

 

 

-          Wie bewertet die Fachbehörde diese dramatische Entwicklung und sieht das Bezirksamt ebenfalls einen dringenden Handlungsbedarf?

-          Werden von den jeweiligen Fachbehörden wie z.B. dem Jugendamt Maßnahmen ergriffen, um der offenkundig negativen Entwicklung entgegenzuwirken und welche Maßnahmen sind das konkret.