Stadtteilgeschichte retten- den Zollzaun des alten Freihafens wieder zugänglich machen (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion)
Im Zuge der Deicherhöhungsmaßnahme am Klütjenfelder Hauptdeich ist das letzte Stück des alten Zollzauns entfernt worden. Bereits in der Drucksache 22/0638 hatte sich der Regionalausschuss dafür eingesetzt, dass der Zaun als Teil der Regionalgeschichte erhalten bleibt.
Im Frühjahr 2019 hat LSBG den Zollzaun im Rahmen der Deicherhöhung abgebaut und dem Bezirk Hamburg-Mitte übergeben, der den Zaun einlagert, hat. Die Suche nach einem neuen Standort entpuppte sich leider schwieriger als gedacht, da die Behörde für Umwelt und Energie bezugnehmend auf die Deichordnung den Wiederaufbau im Deichbereich nicht für genehmigungsfähig hält.
Der Bezirk hat nach einer ersten Prüfung das Flurstück 1228 an der Harburger Chaussee als mögliche Ausweichfläche vorgeschlagen. Dieses Grundstück ist aber nach Rücksprache mit Bürgern eher ungeeignet.
Mittlerweile sind die Zollzaunteile begutachtet worden und ihr Erhaltungszustand ist sehr schlecht. Daher ist die Frage, was die Instandsetzung kostet und ob eine verkürzte Variante Sinnmacht.
Der Regionalausschuss möge beschließen:
1. Der Ausschuss begrüßt den Wideraufbau des Zollzaunes als Denkmal der Hamburgischen Geschichte.
2. Der Bezirk wird gebeten die Modalitäten, wie Kosten und Besitzverhältnisse für eine Aufstellung zu klären.
3. Die Kosten einer Instandsetzung der Zaunelemente zu evaluieren.
4. Nach möglichen Standorten in der Nähe des Spreehafen zu schauen.
5. Dem Ausschuss ist bis zum 31.4.2021 Bericht zu erstatten.