Sporthallenkapazität in Rothenburgsort ausbauen! (Antrag der SPD- und GRÜNE-Fraktion)
Rothenburgsort ist ein Stadtteil, der sich durch ein besonderes Engagement und eine besondere Verbundenheit seiner Sportvereine zum Stadtteilleben auszeichnet. Zugleich ist es ein wachsender Stadtteil wie z.B. das aktuelle B-Planverfahren für Rothenburgsort bezeugt. Auch als Standort für Arbeitsplätze ist Rothenburgsort im Aufwind, man denke an die große Anzahl Hamburger Versorger und Behörden mit Sitz im Stadtteil und die neuen Arbeitsplätze auf dem Huckepackgelände.
Bekanntlich ist Rothenburgsort aber auch ein Stadtteil mit strukturellen Defiziten. In jüngster Vergangenheit wurde insbesondere die Frage der weiterführenden Schule diskutiert, nachdem die Schulbehörde entschieden und auch im Stadtteil vertreten hat, diese in der Hafencity anzusiedeln.
Mit dieser Entscheidung wird u.a. eine Problematik wieder in Erinnerung gerufen, die den Stadtteil zu Beginn der Programmarbeit von „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ beschäftigt hat: Das ist die bei weitem nicht ausreichende Kapazität an (Schul-)Sporthallen vor Ort. Sie wird daran deutlich, dass Unternehmen ihre Breitensportaktivitäten im Stadtteil aufgegeben haben, um Hallenplatz für die Sportangebote eines örtlichen Sportvereins, die Kinder u. Jugendliche in den Nachmittagsschulen nach Schulschluss adressieren, zu ermöglichen. Andere (Wasser-)Sportvereine mussten ihre Wintersportaktivitäten aus Rothenburgsort nach Mümmelmannsberg verlagern, weil die örtliche Hallenkapazität für die deutlich gestiegene Mitgliederzahl nicht mehr ausreichend ist. Fazit: Schon jetzt ist die Hallenkapazität unzureichend, ein Faktor, der viele Initiativen u. sportliche Aktivitäten im Stadtteil behindert und damit auch der Attraktivität des Stadtteils Abbruch tut, was wiederum eine Hypothek für seine Entwicklungsperspektiven ist.
Der Ausschuss bittet den Bezirksamtsleiter die kurz- bis mittelfristige Realisierung des Neubaus einer Dreifeldhalle im Stadtteil Rothenburgsort auch unabhängig von der Ansiedlung neuer Schulangebote zu prüfen und gegenüber den anderen Behörden zu vertreten.