Fragestellerinnen und Fragesteller: Nicole Jordan, Norbert Jordan, Marc-Manuel Kunstmann, Benjamin Mennerich
Am 27.10.2022 schrieb das Hamburger Abendblatt, dass zu diesem Zeitpunkt die kritische Infrastruktur für ca. 72 Std. weiter betrieben werden kann.
Quelle:
https://www.abendblatt.de/hamburg/article236764757/blackout-hamburg-katastrophe-stromausfall-notfall-kritische-infrastruktur-polizei-feuerwehr-hvv-uke-trinkwasser-lebensmittel.html
Am 02.11.2022 schrieb das Hamburger Abendblatt einen weiteren Artikel zur Eigenversorgung bei einem längeren Stromausfall.
Es wurden hier Ratschläge seitens des BBK publiziert, welche vermutlich wenig Beachtung gefunden haben dürften.
Quelle:
https://www.abendblatt.de/hamburg/article236764781/Blackout-in-Hanburg-Welche-Vorraete-sollte-man-anlegen.html
Am 26.11.2022 schrieb die Bildzeitung, dass von den 87 Notbrunnen in Hamburg nur 33 mit Notstromaggregaten ausgestattet sind.
Erschreckend war zudem die Randbemerkung, dass diese Notstromversorgung nur wenige Stunden aufrecht erhalten werden kann.
Quelle:
https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/wenn-es-zum-blackout-kommt-notbrunnen-luecke-immer-schlimmer-82059348.bild.html
Aufgrund dieser Berichte fragt die AfD-Bezirksfraktion
- Wie viele Notbrunnen befinden sich im Bezirk Hamburg-Mitte?
- Wie viele dieser Notbrunnen verfügen über eine Notstromversorgung?
- Für welchen Zeitraum können diese mit der bestehenden Notstromversorgung weiter betrieben werden?
- Wie viele Bürgerinnen und Bürger können darüber schätzungsweise mit Trinkwasser versorgt werden und welche Menge an Trinkwasser pro Person wurde hier kalkuliert?
- Welche Maßnahmen sind vorgesehen die Notstromversorgung dieser Notbrunnen über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten?
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Wie ist die Trinkwasserversorgung der Krankenhäuser, Pflegeheime und der sonstigen medizinischen und sozialen Einrichtungen während eines längerfristigen Blackout sichergestellt?
Welche Ausfallkonzepte gibt es in diesem Bereich bereits und welche sind in Planung?
Welchen Zeitraum können diese Einrichtungen überbrücken, bis eine externe Versorgung hergestellt sein muss?
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Welche Möglichkeiten hat die Bevölkerung im Bezirk Hamburg-Mitte sich über die Trinkwasserversorgung im Falle eines Blackout oder einer sonstigen Katastrophe, ggf. auch mehrsprachig, zu informieren? Werden diese Informationen aktiv oder nur passiv verbreitet?
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Im Sommer 2021 wurde die Trinkwasserversorgung der Obdachlosen in den Drucksachen 22-1832 + 22-1902 thematisiert. Die Versorgung dieser Menschen steht und fällt ebenfalls mit der Energieversorgung der bestehenden Infrastrukturen (Winternotprogramm, Tagesstätten etc.).
Welchen Zugang zu Trinkwasser haben die obdachlosen Menschen bei einem Blackout?