22-1358

Protected Bike Lane in der mittleren Fährstraße (Antrag der GRÜNE-Fraktion)

Antrag öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
20.10.2020
Sachverhalt

 

In Wilhelmsburg, wie auch im Rest von Hamburg, sind die Menschen vermehrt mit dem Fahrrad unterwegs. Die Strecken zum Alten Elbtunnel wie auch zu den Neuen Elbbrücken sind mittlerweile größtenteils gut ausgebaut und befahrbar, aber im Reiherstiegviertel lässt die Qualität der Radwege noch zu

Wünschen übrig.

 

Am 8. September hat die Initiative 'Autokorrektur Wilhelmsburg' für zwei Stunden mit Erlaubnis der Polizei in der Fährstraße auf dem Stück zwischen Veringstraße und Georg-Wilhelm-Straße einen Pop-Up-Radweg eingerichtet, um die Möglichkeiten für die Straße aufzuzeigen. Die Veranstaltung wurde sowohl von Anwohner*innen, Geschäftstreibenden, der Polizei wie auch Passant*innen sehr wohlwollend aufgenommen.

 

Wenn das Parken in 2. Reihe in der Fährstraße in diesem Bereich aufgegeben werden würde, dann gäbe es die Möglichkeit, eine der zwei Fahrspuren den Radfahrenden zur Verfügung zu stellen, ohne das der momentane Verkehrsfluss in der Straße eine Veränderung erleben müsste. Mit dieser Maßnahme kann also eine Verbesserung für den Radverkehr auf den Elbinseln geschaffen werden, ohne dass es merkliche Nachteile für andere Verkehrsmittel geben würde.

 

Petitum/Beschluss

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/ Veddel möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten,

 

1. zu prüfen, die Fährstraße zwischen Veringstraße und Georg-Wilhelm-Straße eine Seite der               überbreiten Fahrbahn zu einer Protected Bike Lane umzubauen,

2. zu prüfen, diesen Umbau mit einer straßenräumlichen Aufwertung durch Parklets, einen               deutlichen Ausbau an Fahrradständern auf beiden Straßenseiten und Aufenthaltsmöglichkeiten               auf heutigen Parkflächen zu verbinden,

3. zu prüfen, inwiefern ein Verkehrsversuch im Vorlauf einer baulichen Umsetzung hilfreich sein               kann,

4. zu prüfen, wie Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Passant*innen im weiteren Verlauf an               der Planung beteiligt werden können,

5. sollte das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich sein, wird gebeten andere Optionen               zu prüfen, wie eine Fahrbahn der Fährstraße zu einem Radweg umfunktioniert werden kann.

6. 7.dem Regionalausschuss bis Januar 2021 zu berichten.