Planungskosten für das Nutzungskonzept Zinnwerke, hier: Beschluss des Hauptausschusses gem. § 15 Abs. 3 BezVG
Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 09.04.2019 dem Antrag der SPD- und GRÜNE-Fraktion Drs. Nr. 21-5168 in der nachfolgend aufgeführten Fassung einstimmig anstelle der Bezirksversammlung zugestimmt.
Die Flächen am Veringkanal bieten ein hohes Potential für die Ansiedlung kultureller Einrichtungen und sind daher auch für die weitere stadtentwicklungspolitische Entwicklung Wilhelmsburgs von hoher Bedeutung. Im Bereich des so genannten Kulturkanals existieren bereits heute mit der Honigfabrik, dem Atelierhaus23 und den Zinnwerken divers kulturelle Nutzungen.
Seit einigen Jahren hat die Kreativgesellschaft die Zinnwerke von der Sprinkenhof gepachtet. Sie steht im Kontakt zu den lokalen Akteuren vor Ort, und plant ein Konzept erstellen, das die Möglichkeit öffentlicher Investitionen für den Kulturkanal eröffnet. Hierzu hat der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte folgenden Beschluss gefasst: „Für die Erstellung eines dauerhaft tragbaren Nutzungskonzeptes der Zinnwerke stellt die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte 60.000 Euro aus Sondermitteln (PSP 2-20501050-00001.03) bereit. In das Konzept sollen die Anregungen der jetzigen Nutzer, örtlicher Akteure und interessierter Initiativen einfließen.“ Dieser Beschluss wurde von der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte in der Sitzung am 21.06.2018 zur Kenntnis genommen.
Für die beabsichtigte Nutzungsänderung der ehemaligen Produktionshalle für kulturelle Veranstaltungen sind der Kreativgesellschaft in der Zwischenzeit planungsbedingte Kosten in Höhe rund 14.000 Euro entstanden. Eine Konzepterstellung, die dem Anspruch einer anspruchsvollen und nachhaltigen kulturellen Nutzung folgen soll, ist unter diesem hohen finanziellen Druck nicht zu leisten. Für die weitere Entwicklung neuer Ideen für den Kulturkanal stellt dies ein unüberwindbares Hindernis dar.
Daher möge der Hauptausschuss beschließen:
Für die Kompensation der im Zuge der Konzeptplanung für die Etablierung eines dauerhaft tragbaren Nutzungskonzeptes entstandenen Kosten stellt die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte 14.000 Euro aus dem Förderfonds bereit.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.