Neue Räumlichkeiten für die Kinderwerkstatt
Die Kinderwerkstatt (KW) des anerkannten Trägers der freien Jugendhilfe Jugendarbeit Horn e.V. ist derzeit an 7 Tagen der Woche, inklusive der gesetzlichen Feiertage, in den bescheidenen Räumlichkeiten der Steinfeldstraße 4c+d, 22119 Billstedt/Horn, untergebracht. Sie musste vor ca. 4 Jahren auf Wunsch der Hamburger Hochbahn AG aus ihren Containern (190 m2) der Legienstr. 28 umziehen. Nach Beendigung der Brückenarbeiten, sollte die Kinderwerkstatt ein Neubau auf der alten Fläche erhalten. Dies kam jedoch in der Corona Zeit nicht mehr in Erwähnung. Auf einer jetzigen Gewerbefläche von ca. 110 m2 gliedert sich die Einrichtung in vier Abschnitte: einen Eingangsbereich mit verschiedenen Spielmöglichkeiten, eine Sitzecke im Durchgangsflur mit Teeküche, einen multifunktionalen Bereich als Büro-, Besprechungs- und Lernraum sowie einen Gruppenraum. Ergänzt wird dies durch zwei kleine Sanitäranlagen für Mitarbeiter und Besucher. Die Enge der räumlichen Gegebenheiten erschwert es jedoch, ein angemessenes, pädagogisches Angebot für die Kinder- und Jugendarbeit bereitzustellen und gleichzeitig ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Da besonders Jugendliche anfällig für Schulabsentismus, delinquentes Verhalten und den Konsum von Drogen sind, ist eine Trennung der Altersgruppen erforderlich. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen ermöglichen einen Betrieb für zwei Einrichtungen.
Viele der Kinder und Jugendlichen kommen aufgrund des digitalen Konzepts wie auch der attraktiven Öffnungszeiten (siehe bü. Drucksache 22/4745) auch aus anderen Stadtteilen und Bezirken, die noch zusätzlich die räumlichen und personellen Kapazitäten ausreizen.
Die örtliche Polizei (PK 42) hat bereits mehrmals auf die Problematik der beengten Räumlichkeiten aufgrund der hohen Besucherzahlen hingewiesen und dies auch schriftlich festgehalten. Auch für die Nachbarschaft ist die Menge an Kindern und Jugendlichen in oder vor der Einrichtung eine Belastung, da diese deutlich die zumutbare Grenze überschreitet. Die Kinderwerkstatt ist ein Hotspot im Stadtteil und Bezirk, die ihr pädagogisches Potenzial aufgrund äußerer Umstände nicht ausschöpfen kann.
Angesichts dieser Sachlage wird deutlich, dass die Kinderwerkstatt dringend eine zusätzliche Einrichtung und mehr Personal benötigt.
Der Jugendhilfeausschuss möge beschließen: